Nun geniessen die Besucher das Flanieren zwischen den Verkaufsständen am Markt auf der linken Aareseite. Viele freuen sich darüber, dass der neue Standort mehr Raum zwischen den Ständen bietet. Auch die Marktverkäufer sind zufrieden.
Donnerstagmorgen – in Olten heisst das: Wochenmarkt. Seit letzten Donnerstag aber nicht mehr auf dem Munzingerplatz, sondern neu in der Kirchgasse. Motto: Probiers doch mit Gemütlichkeit...
«Es ist offener», meint die Marktbesucherin Christina Schödler aus Aarburg. Damit meint sie die Auslegung der vielen Stände, die sich neu grosszügiger verteilen können. Dadurch lasse sich auch das Angebot besser präsentieren. Zufrieden über den grossen Raum scheinen nicht nur Besucher, sondern auch Marktverkäufer zu sein. «Der neue Standort ist sehr angenehm», so Andreas Grob von Grob Gemüsebau Winznau. «Bis jetzt finde ich ihn gut.» Einziger Nachteil: der fehlende Schatten, der am vorherigen Standort durch die Bäume vorhanden war. Da er das Auto als Depot nicht mehr hinter seinem Stand abstellen könne, müsse er bei dieser Hitze jetzt einen Sonnenschirm aufstellen. Aber im Grossen und Ganzen sei es am neuen Standort «besser als erwartet».
Robert Hess von Gemüse und Früchte Trimbach ist hingegen auf der ganzen Linie vom neuen Platz überzeugt: «Die neue Lage bietet viel mehr Raum. Zudem können Autos zum Munzingerplatz zufahren.» Weiter sei die Kundenfrequenz gestiegen. Auch «Il Cabarolino»-Inhaber Eugenio Gullo äussert sich sehr positiv: «Mit dem Markt wird die Kirchgasse zur Begegnungszone.» Dank dem vielen Platz würde auch jeder Stand anders wahrgenommen. «Die Leute bleiben beim Kaffeetrinken auch länger stehen.»
In der Tat lade der Markt richtig zum Flanieren ein, meint der Besucher Willi Hetzar. Als «sehr schön» empfindet er den neuen Standort. Er sei sehr geräumig, sodass der Markt auch mit Rollstuhl und Kinderwagen gut zu besuchen sei. Einzig die erhoffte Wirkung der neu eingeführten 20er-Zone auf der Konradstrasse sei noch zweifelhaft. Da viele Autofahrer die neue Verkehrsregelung noch nicht ganz realisieren würden, kämen Fussgänger immer wieder in gefährliche Situationen.