Weil die polnische Energiegruppe (PGE) trotz langfristigem Strombezugsvertrag nicht mehr an Alpiq lieferte, zogen die Oltner die Polen vors Schiedsgericht. Dort hat Alpiq nur Recht bekommen.
Das Internationale Schiedsgericht der Wirtschaftskammer Österreich (VIAC) hat in einem Schiedsgerichtsverfahren zwischen der Alpiq AG und der polnischen Energiegruppe PGE zugunsten von Alpiq eine Entschädigungszahlung von 43 Mio. Euro (rund 52 Mio. Franken) zuzüglich Zinsen verfügt. Das teilte der Energiekonzern gestern in einer Medienmitteilung mit.
Die Alpiq AG hatte nach langen, aber letztlich gescheiterten Verhandlungen die Schiedsklage 2009 eingereicht und damit Forderungen aus der Nichterfüllung eines langfristigen Strombezugsvertrages mit der PGE geltend gemacht. PGE ist mit über 45000 Mitarbeitern der grösste Stromkonzern Polens. Das VIAC Schiedsgericht hat die Position der Alpiq in wesentlichen Teilen gestützt. Der Eingang des zugesprochenen Betrags ist noch offen, auch wenn das Schiedsurteil für die Parteien bindend ist und nur mit ausserordentlichen Rechtsmitteln angefochten werden kann. (mgt)