Aarburg/Olten
Aus dem Aarburger Paradiesli-Tunnel wurde die Hölle

Die Zusammenarbeit der Stützpunktfeuerwehren Olten und Zofingen sowie der Feuerwehr Aarburg wurde bei einer Übung auf den Prüfstand gestellt.

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Vorrücken mit Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug und unter Atemschutzbedingungen: Oltner Einsatzkräfte.

Vorrücken mit Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug und unter Atemschutzbedingungen: Oltner Einsatzkräfte.

zvg

Im Aarburger Paradiesli-Tunnel wurden die Stützpunktfeuerwehren Zofingen und Olten sowie die Feuerwehr Aarburg am Mittwoch, 15. September, vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Das fingierte, aber durchaus realistische Szenario: eine Fahrzeugkollision mit brennenden Autos und etlichen Verletzten.

Die Realität begann kurz nach der Alarmierung. Weil die Tunnelportale gesperrt waren, mussten sich die Einsatzfahrzeuge von Aarburg und Olten den Weg durch das mit Autos vollgestopfte Städtchen bahnen. Die Aarburger begannen sofort mit der Einrichtung der Einsatzzentrale und des Verwundetennestes.

Agieren im dichten Rauch: ein Merkmal von Einsätzen im Tunnel.

Agieren im dichten Rauch: ein Merkmal von Einsätzen im Tunnel.

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Kurz darauf trafen die Zofinger ein und übernahmen das Kommando. Die Einsatzleitung schickte einen Erkundungstrupp des Atemschutzes in den mit Rauch gefüllten Tunnel.

Einsatzkräfte halfen den Verletzten, welche ihr Fahrzeug noch selbstständig verlassen konnten, zu den Tunnelportalen und Notausgängen. Die Oltner fuhren von der Rothrister Seite in den Tunnel ein und starteten die Brandbekämpfung mit Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug.

Auch vor dem Tunneleingang Nord ist die fingierte Aktion zu erkennen.

Auch vor dem Tunneleingang Nord ist die fingierte Aktion zu erkennen.

zvg

Vom anderen Tunneleingang rückten die Zofinger vor. Um 21 Uhr verkündet der Einsatzleiter den Übungsabbruch. In der anschliessenden Besprechung wurde auf die Notwendigkeit solcher Übungen hingewiesen.

Die Feuerwehren machten ihren Job gut. Und dennoch fanden die Übungsleiter noch Verbesserungspotenzial. (otr)