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Insgesamt 15 Parlamentsvertreter mussten bei den Oltner Gemeindeparlamentswahlen über die Klinge springen. Von der SP allein warens deren 4. Auch der dienstälteste Parlamentarier ist nicht mehr dabei.
Es war klar: Mindestens 6 bisherige Gemeinderäte mussten bei einem um 10 auf 40 Sitze verkleinerten Parlament über die Klinge zu springen, traten doch 46 Bisherige zur Wiederwahl an. Schliesslich wurden 15 daraus. Max Pfenninger, David Tschan und Markus Wyss (alle FDP), Christian Ginsig (GLP), Beate Hasspacher und Raphael Schär (beide Grüne), Luc Nünlist, Paul Dilitz, Gökhan Karabas und Fritz Buser (alle SP), Ernst Eggmann und Anton Brügger (beide SVP) sowie Sonja Bossart Meier, Moritz Segna und Nenad Skalonja (alle CVP): Sie schafften die Hürde ins Parlament am gestrigen Wahlsonntag nicht mehr.
Darunter ist mit Pfenninger auch der Parlamentsmethusalem, der als erster Nichtgewählter seiner Partei (1499 Stimmen) nach neun Amtsperioden (36 Jahre) den Hut nehmen muss. Tschan und Wyss folgen ihm mit 1490 beziehungsweise 1452 Stimmen auf dem Fuss. Auch den umtriebigen Ernst Eggmann hats erwischt. Er hat nach nur drei Jahren seinen Platz zu räumen. Er rangiert hinter der ehemaligen Stadtratskandidatin Ursula Rüegg mit 924 Stimmen als zweiter Nichtgewählter seiner Partei. Brügger, unter allen Kandidierenden der Zweitälteste, liegt mit 824 Stimmen auf Rang fünf der Nichtgewählten.
Diese Kandidaten stellen das neue Gemeindeparlament:
Gleich vier Bisherige mussten bei der SP entscheidend Federn lassen: Nünlist (1693 Stimmen), Dilitz (1676), Karabas (1593) und Buser (1567) schafften die Hürde nicht mehr und rangieren hinter der erstmals antretenden Andrea Leonhardt Mohr, die erste Nichtgewählte und Nachrutschende für die in den Stadtrat gewählte Marion Rauber, auf den Plätzen.
Selbst ein Mitglied der Geschäftsprüfungskommission muss sich widerwillig aus dem Parlamentsbetrieb verabschieden: Für Sonja Bossart Meier von der CVP ist nach sieben Jahren Schluss. Mit 856 Stimmen landete sie auf Platz zwei der Nichtgewählten. Auch Segna und Skalonja müssen nach zwei respektive nach einem Jahr den Hut nehmen.
Ebenfalls ein Mandat verpasst hat die Grüne Beate Hasspacher, seit 2011 im Parlament. Mit 1075 Stimmen wurde sie in der Partei zur besten Nichtgewählten. 26 Stimmen fehlten ihr zur Wahl. Kollege Schär folgt auf Rang zwei. Und schliesslich konnte Ginsig, vor knapp zwei Jahren ins Parlament nachgerückt, den zweiten Sitz für die GLP nicht halten.