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Im November wird sich voraussichtlich das Oltner Gemeindeparlament mit der Sanierung der Alten Brücke befassen. Zwei Massnahmen für die alte Brücke wurden geprüft.
Im November wird sich voraussichtlich das Oltner Gemeindeparlament mit der Sanierung der Alten Brücke befassen, die am 28. März dieses Jahres gebrannt hatte und zurzeit mit einer Notbrücke versehen ist. Die in der Zwischenzeit erfolgten Abklärungsarbeiten haben sich als sehr anspruchsvoll erwiesen, stellen sich doch bei der Holzbrücke als einem der wichtigsten Zeitzeugen auf dem Platz Olten spezielle Anforderungen wie die historische Bausubstanz, die aufwändige Konstruktion und das Bauen im Wasser bei der anstehenden Sanierung; zudem ist der Einbezug Dritter – insbesondere kantonale Denkmalpflege und Solothurnische Gebäudeversicherung – von grosser Bedeutung.
Die nun vorliegende Kostenzusammenstellung hat ergeben, dass alleine die Instandstellung der Brandschäden auf rund 1,1 Millionen Franken zu stehen kommen wird. Der Beitrag der Gebäudeversicherung an die Instandstellungskosten ist in Abklärung. Die Arbeiten sollen nach Genehmigung eines Nachtragskredits noch im laufenden Jahr gestartet werden.
Im Zusammenhang mit der Reparatur der Brandschäden wurden wie bereits kommuniziert zwei weitere Massnahmenpakete für die Alte Brücke geprüft: Einerseits geht es um Verbesserungsmassnahmen, um Brände künftig zu verhindern oder zumindest besser bekämpfen zu können; anderseits stand eine der regelmässigen Kontrollen an, die alle 25 Jahre durchgeführt werden, letztmals im Jahr 1995.
Diese Inspektion zeigte, dass die Bausubstanz der Holzbrücke zwar grundsätzlich in Ordnung ist, jedoch die drei Holzpfeiler mit je zehn Holzbalken ersetzt werden müssen, da sie im Wechselwasserbereich der Aare gelitten haben. Die Kosten für diese Unterhaltsarbeiten werden auf rund 400'000 Franken geschätzt.
Bei den möglichen Verbesserungsmassnahmen handelt es sich unter anderem um demontierbare Holzbretter im Randbereich der Brücke, damit bei einer jährlichen Reinigung brennbares Material wie Konfetti, Staub und Spinnweben entfernt werden kann, um eine neue, dimmbare LED-Beleuchtung, um den Ersatz der Plexiglas-Scheiben durch Fensterglas und um den Einbau einer Sprinkleranlage unter dem Holzboden, eine sogenannte Sprühflutanlage, zur Vereinfachung der Brandbekämpfung. Diese Arbeiten dürften voraussichtlich auf weitere rund 300'000 Franken zu stehen kommen. (sko)