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Ausgaben und CO₂-Ausstoss senken in einem. Dazu holt sich der Trimbacher Gemeinderat Unterstützung. Im Fokus stehen Gemeindeeigene Liegenschaften.
«Ökologischer Fussabdruck», «Einsparungen von CO₂» und «Nachhaltigkeit». Diese Begriffe sind in aller Munde und in zahlreichen Kampagnen vertreten. Und diese Themen sowie der Schutz der Umwelt machen auch vor politischen Gemeinden nicht Halt. Einerseits betreiben diese häufig eine breite Infrastruktur wie Spitäler, Schulhäuser oder Hallenbäder, andererseits geht es immer auch darum, Kosten einzusparen. Nach dem Motto: Ökologisch gut ist auch ökonomisch gut.
Der Gemeinderat von Trimbach hat an seiner letzten Sitzung beschlossen, in diese Richtung etwas zu unternehmen. Sein Ziel ist die Steigerung von Effizienz Dazu holt er sich Unterstützung eines externen Dienstleisters. Der Verein Energie-Agentur aus der Wirtschaft (EnAW) mit Sitz in Zürich, berät und begleitet mittels mandatierten Ingenieurinnen KMUs oder Institutionen dabei, Energie und damit Geld zu sparen. Immer häufiger lassen sich nun auch Einwohnergemeinden dahin gehend beraten.
Auf Anfrage sagt Philipp Felber, Verwaltungsleiter von Trimbach: «Bei dieser Beratung geht es darum, herauszufinden, wo Trimbach Potenzial für Einsparungen aufweist.» Dies könne im Kleinen beginnen, etwa beim Austausch alter Glühbirnen mit hohem Energieverschleiss. Aber auch energetische Sanierungen von Gebäudeteilen oder der Einsatz alternativer Energiequellen kommen in Frage.
«Jetzt geht es zuerst darum,
eine Analyse durchzuführen»,
sagt Felber. Der Gemeinderat hält in seinem Sitzungsbericht fest, dazu mit der EnAW eine Zielvereinbarung zu vereinbaren. Unterstützt wird die Gemeinde anschliessend von der Oltner Firma Schaffner Smart Solutions AG. Im Fokus stehen dabei Gemeindeeigene Liegenschaften.
«Für diese Dienstleistung bezahlt die Gemeinde einen jährlichen Beitrag», sagt Felber. Vorgesehen ist die Begleitung über drei Jahre. Doch Felber ergänzt:
«Durch das beratende Unternehmen wird auch aufgezeigt, wo Möglichkeiten zur Rückfinanzierung bestehen.»
Damit sind allfällige Finanzierungsfonds oder Subventionen gemeint, auf welche die Gemeinde zugreifen kann, wenn sie entsprechende Massnahmen umsetzt.
Weiter publizierte der Gemeinderat einen Beschluss bezüglich Dorfbach: «Seit Jahren ist dort Handlungsbedarf bekannt.» Die Gefahrenkarte zeige Gefahren – aber auch Potenzial des Dorfbaches als Naherholungsgebiet auf. Für acht unterschiedliche Abschnitte wurden verschiedene Empfehlungen erarbeitet. Als dringendstes Projekt wird der Eingriff hinsichtlich Hochwasserschutz und Revitalisierung im Abschnitt von der Winznauerstrasse bis zur Mündung in die Aare genannt.
«Der Gemeinderat hat beschlossen, für die Erarbeitung eines Vorprojektes die Firma Holinger AG aus Olten zu beauftragen.» Dafür wurde ein Zusatzkredit von 48'600 Franken genehmigt.