Trimbach
Die Märlibühni wagt sich in neue Sphären vor: Das Stück «Der Räuber Hotzenplotz ond d’Mondrakete» feiert im Mühlemattsaal Premiere

Das Stammpublikum und Neugierige haben am Wochenende endlich wieder Gelegenheit, das Spektakel zu geniessen: Für kleine und grosse Leute aus der Region gehört dieser Märlibseuch seit Jahrzehnten zur Vorweihnachtszeit.

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Szenenprobe: Die Märlibühni Trimbach führt heuer «Der Räuber Hotzenplotz ond d'Mondrakete» auf.

Szenenprobe: Die Märlibühni Trimbach führt heuer «Der Räuber Hotzenplotz ond d'Mondrakete» auf.

Bruno Kissling

«Über den Mond griff die Menschheit nach den Sternen», heisse es im Sprichwort eines unbekannten Verfassers. «Nicht nach den Sternen will Räuber Hotzenplotz greifen, nein, er hat es auf das Silber unseres Erdtrabanten abgesehen.»

Die Geschichte, ursprünglich von Otfried Preussler als Puppenspiel verfasst, wurde nach seinem Tod wiederentdeckt und ist als Kinderbuch erschienen. «Markus von Büren, Regisseur der Märlibühni Trimbach, hat nun eine Bühnenfassung massgeschneidert für seine Theatergruppe geschrieben», heisst es in einer entsprechenden Mittelung. Somit erlebe das junge und jung gebliebene Publikum «eine veritable Premiere».

Der Räuber Hotzenplotz sei wieder einmal aus dem Spritzenhaus ausgebrochen und der heillos überforderte Wachtmeister Dünklimoser wisse nichts Besseres, als einen Bericht zu schreiben. «Zum Glück stehen ihm aber mit Seppli, Kaspar, Lotti und Gaby vier gewitzte Kinder zur Seite, die mit allen Wassern gewaschen sind und sich als Ziel setzen, den Übeltäter wieder dingfest zu machen.»

Derweil geniesse Hotzenplotz seine neu gewonnene Freiheit und träume von reichen Silberschätzen. Mit diesen Zeilen wird das Publikum auf die Geschichte eingestimmt.

Eine Szene während der Proben.

Eine Szene während der Proben.

Bruno Kissling

Regisseur Markus von Büren lässt sich in der Mitteilung wie folgt zitieren:

«Viele Mitspielende waren einfach nur traurig, dass wir auf die leuchtenden Kinderaugen während der Aufführungen verzichten mussten.»
Nach langer Coronapause wieder zurück: das Ensemble der Märlibühni Trimbach.

Nach langer Coronapause wieder zurück: das Ensemble der Märlibühni Trimbach.

Bruno Kissling

Nun hoffe man, dass man an die Vor-Corona-Zeit anknüpfen könne: «Das ist eine grosse Motivation. Die Märlibühni kämpft glücklicherweise nicht mit Mitgliederzahlen, ein absoluter Luxus.» Seit Jahren bringe man immer wieder die Abenteuer des Räubers Hotzenplotz erfolgreich auf die Bühne. (otr)

Die Vorstellungen der Märlibühni finden am Samstag, 26. November, um 13.30, um 16.30 und um 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 27. November, um 13.30 und 16.30 Uhr im Trimbacher Mühlemattsaal statt.

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