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Aufgrund des kaputten Flachdachs und einem erwarteten Bevölkerungszuwachs wird der Trimbacher Kindergarten neu gebaut. Dies wird die Einwohnergemeinde rund 2.4 Millionen Franken kosten.
Das Gebäude des Kindergartens Brückenstrasse wird abgerissen und neu aufgebaut. Dies berichtet Trimbacher Gemeindepräsident Martin Bühler auf Anfrage. Der Kindergarten wurde Mitte der 70er-Jahre anlässlich eines grossen Wohnbauprojektes an der Brückenstrasse errichtet. Viele Familien seien damals in das Quartier gezogen und so musste auch ein weiterer Kindergarten her.
Wegen des fortgeschrittenen Alters des Gebäudes ist das Flachdach – der grösste Problempunkt – seit einiger Zeit nicht mehr dicht. Es wurde schon mehrmals notdürftig repariert. Die Gemeinde stehe ausserdem durch grössere Wohnbauten die in naher Zukunft realisiert werden, einem erwarteten Bevölkerungszuwachs und einem Anstieg an jungen Familien gegenüber, berichtet Bühler. Dementsprechend liege es auch in der Verantwortung der Gemeinde, frühzeitig mehr Raum für Kindergartenklassen zu schaffen.
Aus diesen Gründen wird das bestehende Gebäude abgerissen und ein zweistöckiger Ersatzneubau am selben Standort errichtet. Die Kellerräume, inklusive eines kleinen Turnraums, seien noch vollständig in Ordnung. «Es ist deswegen sinnvoll die neuen Räumlichkeiten direkt auf den bestehenden Keller zu bauen», meint Bühler. Der Standort sei zudem optimal und es sei wichtig gewesen, an diesem festzuhalten.
Auf das Dach des neuen Kindergartens wird ausserdem eine Photovoltaikanlage gebaut. So kann das Gebäude zumindest teilweise durch Solarenergie betrieben werden. Eine sinnvolle Investition für einen Neubau, findet Bühler.
Im Moment ist noch eine Einsprache hängig. Die Gemeinde sucht eine Lösung. Bühler hofft, dass diese gefunden wird und der Fahrplan eingehalten werden kann. Geplant ist der Beginn der Bauarbeiten auf Anfang der Sommerferien 2021 und wird rund ein Jahr dauern, bis der Kindergarten bezugsbereit ist.
Die beiden Kindergartenklassen der Brückenstrasse werden in der Zwischenzeit woanders unterrichtet. Eine Klasse kann zusätzliche Räumlichkeiten im Kindergarten Kirchfeld benutzen, welche die katholische Kirchgemeinde der Einwohnergemeinde über diesen Zeitraum vermietet. Die andere Klasse kommt in Räumen des Primarschulhauses Gassacker-Leinfeld unter. Kosten wird das Bauprojekt die Gemeinde samt Innenausbau und Mobiliar rund 2.4 Millionen Franken.