Die sich abzeichnende Energiemangellage veranlasst den Gemeinderat von Starrkirch-Wil, kurzfristig auf anderen fossilen Energieträger umzustellen. Ferner wird geprüft, wie die Effizienz der Photovoltaikanlage beim Schulhaus ausgebaut werden kann.
Die drohende Energiemangellage ist derzeit grosses Thema: «Für die Gemeinde Starrkirch-Wil stellt sich insbesondere die Problematik bezüglich der Energieversorgung für die Heizung im Gemeindezentrum», heisst es in einem kürzlich publizierten Bericht.
Die genannte Heizung werde normalerweise mit Gas betrieben; es könne jedoch auf Heizöl umgestellt werden. Weil es sich um eine Zweistoffanlage handelt, kann die Umstellung ohne grossen Aufwand oder bauliche Massnahmen erfolgen. Der Rat sieht nun vor, die Heizung im Gemeindezentrum während des kommenden Winters komplett auf Heizöl umzustellen.
Eigentlich besteht gemäss Liefervertrag mit dem Energieversorger eine Verpflichtung, die Heizung ausschliesslich mit Gas zu betreiben. Auf Anfrage erklärt Verwaltungsleiter Beat Gradwohl, dass mit dem Versorger entsprechend eine Lösung gefunden wurde und nun auf Heizöl umgestellt werden kann. «Zur Umsetzung dieser Massnahme soll Heizöl im Umfang von 40'000 Litern angeschafft werden», heisst es im Bericht.
Als zusätzliche Sparmassnahme soll in den Gemeindegebäuden die Grundtemperatur in der kommenden Heizperiode um ein bis zwei Grad gesenkt werden. Weiter werden die Kosten für die Installation einer Speicherbatterie geprüft. Damit könnte die Photovoltaikanlage beim Schulhaus effizienter genutzt und die Stromversorgung des Gemeindezentrums autark gemacht werden. Doch diese Anschaffung wäre nicht mehr vor dem Winter umzusetzen. (otr)