Ortsplanungsrevision
Öffentliche Mitwirkung in Erlinsbach: Es gibt Unstimmigkeiten wegen Reservezonen

Die Gemeinde tagt im Januar wieder zum Mitwirkungsverfahren der Ortsplanungsrevision – noch gibt es offene Fragen.

Cyrill Pürro Jetzt kommentieren
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Die Gemeinde Erlinsbach will «Fusswege fördern».

Die Gemeinde Erlinsbach will «Fusswege fördern».

Bruno Kissling

Die Mitwirkungsauflage, die vom 30. September bis zum 19. November dauerte, ist abgeschlossen. Neben der Orientierungsversammlung im September habe die Planungskommission in der Zeit der Mitwirkung an mehreren Abenden Sprechstunden mit den interessierten Personen geführt.

Bauverwalter André Zehnder teilt auf Anfrage mit:

«Insbesondere mit den Personen, die Eingaben machten oder besondere Anliegen mit uns besprechen wollten.»

So hätten viele Fragen und Unklarheiten bereinigt werden können. Bei der Gemeinde gingen insgesamt 41 Eingaben, Vorschläge und Anliegen ein – und das zu «ganz verschiedenen Themen», sagt Zehnder.

Fusswege sollen gefördert werden

Die Eingaben sind gemäss Zehnder in insgesamt vier Bereiche einzuteilen:

«Die Mitwirkenden haben sich vor allem bei Themen eingebracht, in denen es um die Bauzonen, die Landwirtschafts- und Naturschutzzonen sowie den Erschliessungsplan geht.»
Bauverwalter André Zehnder zum Vorgehen der Gemeinde.

Bauverwalter André Zehnder zum Vorgehen der Gemeinde.

Oltner Tagblatt

Unter anderem gab es in der Diskussion um Reservezonen im Dorf Unstimmigkeiten, wie Zehnder erklärt. Betroffen ist der Verbleib zweier Reservezonen auf Gemeindegebiet: Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass die Reservezonen für die Einwohnerentwicklung beibehalten werden müssen. Doch Teile der Bevölkerung hätten sich für den Verzicht auf Reservezonen ausgesprochen.

Und auch der Kanton beharrt laut Zehnder auf eine Streichung dieser Reservezonen. Bei den Sprechstunden kam zudem auch der Erschliessungsplan vermehrt zur Sprache. Es gehe dabei um Fusswege, welche von einigen Bewohnenenden bestritten würden. «Gemäss dem bereits genehmigten räumlichen Leitbild sind die Fusswege im Dorf zu fördern», erklärt Zehnder.

Weiter geht es im Januar

Und auch in Sachen Naturschutz spricht sich ein Teil der Mitwirkenden gegen die Natur- und Landschaftsschutzzonen aus; wie zum Beispiel in den Summerhalden. Die Planungskommission tagt nächstes Mal am 19. Januar bezüglich des Mitwirkungsverfahrens. Anschliessend gibt es einen Mitwirkungsbericht, in dem alle Diskussionen und Beschlüsse abgebildet und aufgeführt werden.

Genaueres zum weiteren Verfahren kann Zehnder noch nicht sagen. Es gäbe noch einige Punkte, die besprochen werden müssten. Zudem seien weitere Entscheidungen nötig. Zehnder kommentiert das weitere Vorgehen:

«Wir warten die Januarsitzung ab, dann sehen wir weiter.»
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