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Die sechste Gala mit Starsängerin Noëmi Nadelmann vermochte in der Katharinen-Kirche in Ifenthal ein grosses Publikum zu Beifallsstürmen hinzureissen.
Sopranistin Noëmi Nadelmann, die schon sämtliche renommierten Opernhäuser und Konzertsäle auf der ganzen Welt mit ihren Auftritten erobert hat, ist endgültig auch in unserer Region eine gefeierte Künstlerin. Die sommerlichen Hochtemperaturen hielten ihre Fans nicht davon ab, den Weg in die Katharinen-Kirche von Ifenthal auf sich zu nehmen, um in den Genuss eines aussergewöhnlichen und hochstehenden Konzertes zu kommen.
Zum Gelingen des Konzertes beigetragen hat auch Promoter und Bassist Stephan Jäggi. Die beiden Sänger hatten auch diesmal das Vergnügen, mit André Desponds einen Pianisten am Konzertflügel zu haben, der mit seiner hervorragenden Begleitung praktisch ein halbes Orchester zu ersetzen vermochte.
Erleichterung war Stephan Jäggi anzusehen, als er bei seiner Begrüssung feststellen konnte, eine voll besetzte Kirche vor sich zu haben. Die Besonderheit der Ifenthaler Festspiele ist die familiäre, herzliche und lockere Ausstrahlung der Künstler, die nicht bloss nach einem vorgedruckten Programm konzertierten, sondern spontan und je nach Situation auf die Besucherinnen und Besucher einzugehen in der Lage waren.
Eröffnet wurde das Konzert in Ifenthal mit je einem Liederrezital bekannter Melodien, wie unter anderen dem «Heidenröslein» und «Ich wollt' ich wär ein Fisch» von Schubert, dargeboten von Noëmi Nadelmann. Mit vier Liedern von Beethoven fügte sich Stephan Jäggi lückenlos ein, wobei er mit «Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre» mit seiner starken Bassstimme voll überzeugen konnte. Einen Text, zu welchem der Bassist eine spezielle Beziehung hatte, wurde von Peter Escher, dem bekannten Oltner Komponisten und Dirigenten eigens vertont. Die besondere Beziehung zu dieser Komposition kam beim Vortrag sehr stark zum Ausdruck.
Im weiteren Verlauf lösten sich Arien aus Oper und Operette in bunter Folge ab. Das Duett «Reich mir die Hand mein Leben» aus Mozarts «Don Giovanni» löste erstmals Beifallsstürme aus. Nicht minder auch die von Noëmi Nadelmann verkörperte Eliza aus dem Musical «My Fair Lady» mit «Ich hätt getanzt heut Nacht».
Dass Noëmi Nadelmann auch eine talentierte Schauspielerin ist, bewies sie mit der Interpretation «Habanera» aus Bizets «Carmen». Mit einem Solovortrag zeigte auch der Begleiter am Konzertflügel, André Desponds, sein grosses Können, welches er bei unzähligen Auftritten praktisch auf der ganzen Welt mehrfach bewiesen hat. Diese internationale Erfahrung stellte auch Sopranistin Nadelmann diverse Male unter Beweis, wie zum Beispiel mit dem «Vilja Lied» aus der Operette «Die lustige Witwe» von Franz Lehar oder auch mit «Meine Lippen sie küssen so heiss» aus «Giuditta» des gleichen Komponisten.
Mit der Ankündigung des Konzertendes wollte sich das begeisterte Publikum nicht begnügen. Auch nach zwei Stunden hatten Stephan Jäggi mit «Ol Man River» und Noëmi Nadelmann mit Frank Sinatras «New York, New York» noch genügend Power, die Besucherinnen und Besucher von diesem nachhaltigen Erlebnis zu verabschieden.