Niederamt
Cleanup Day: Das Aareufer und die neuen Inseli von Abfall befreit

Der Verein «Öisi Aare Niederamt» sowie Winznaus Umweltkommission waren in reinigender Mission unterwegs. Am Schluss belohnten sich die Beteiligten mit einem gemeinsamen Imbiss für das Erreichte.

mgt/otr
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Freiwillige Helfende, die Umweltschutzkommission Winznau und der Verein «Öisi Aare Niedermt» beteiligten sich an der Müllsuche vom Samstag.

Freiwillige Helfende, die Umweltschutzkommission Winznau und der Verein «Öisi Aare Niedermt» beteiligten sich an der Müllsuche vom Samstag.

zvg

Der Regionalverein «Öisi Aare Niederamt» war am Bettags-Samstag im Rahmen des Littering-Day unterwegs und hat sich aktiv des Aare-Abschnitts Olten-Obergösgen-Winznau angenommen. «Auf dem drei Stunden dauernden Rundgang kamen so an die 100 Kilogramm Abfall zusammen», schreibt der Verein in einer Medienmitteilung. Bei der Umweltschutzkommission Winnie (UWK), die sich ebenfalls in dieser Weise nützlich machte, resultierten gar 250 Kilogramm Müll sowie rund 500 Kilogramm Alteisen als Ausbeute.

Eigentlich habe der Vereinsvorstand mit mehr Teilnehmenden gerechnet die sich beim Stauwehr Winznau versammelten um die «Littering-Tour» zu bestreiten. Doch die meisten anderen Behördenmitglieder seien in ähnlicher Mission in ihren eigenen Gemeinden unterwegs gewesen. Zum Vorschein kam Zivilisationsmüll aller Art. Vom Stauwehr Winznau zogen die Vereinsmitglieder von der Ey über Wässerig sowie Schachen via Aareweg in den Bereich der Fischerhütte Winznau.

«Von Getränkebüchsen über Flaschen, Plastikresten und Stofffetzen bis hin zur rostigen Velostange oder einem Veloreifen kamen so einiges an Zivilisationsmüll zusammen»,

heisst es. Bei dieser Gelegenheit hätten die Vereinsmitglieder ihre neuen Vereinsshirts eingeweiht, «die dem neutralen Passanten keine Zweifel offenliessen, wer da am Werk war.» Die Greifzangen sowie die Handschuhe und die Abfallsäcke taten ihr übriges. «Das Echo seitens der Bevölkerung war durchwegs positiv», lässt sich Vereinspräsident Daniel Gubler zitieren.

Die Präsidentin der UWK, Priska Näf, war mit ihren Leuten insbesondere damit beschäftigt, die neuen Aare-Inselchen von Unrat zu befreien. «Bei uns sind um die 200 Kilogramm Müll und gegen eine halbe Tonne Alteisen zusammengekommen», resümiert Näf.

Zum Alteisen gehörten ein Töffli und sechs Fahrräder, die sich auf den Inselchen finden liessen. Auch eine Strassenbaustellen-Signallampe befand sich unter den Gegenständen.

Zum gemeinsamen Imbiss, den die UWK Winznau organisiert und die Alpiq Hydro AG gesponsert hatte, trafen sich im Anschluss die insgesamt rund 30 Personen beider Gruppen. Daniel Gubler, Winznaus Gemeindepräsident, brachte den Anwesenden die Geschichte des Vereins «Öisi Aare Niederamt» näher, dessen Ursprung auf ein altes Anliegen der UWK Winznau zurückzuführen ist, nämlich dem Suchen nach naturnahem Erholungsraum und das Konfliktfeld mit Littering, Lärm sowie unerwünschtem Parkieren und Campieren andererseits so weit wie möglich in Einklang zu bringen.

«Das ist nicht nur ein Winznauer Bedürfnis, solche Probleme muss man überkommunal angehen»,

so Gubler.