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Auch die Kundeneinlagen der Raiffeisenbank Mittelgösgen-Staffelegg haben 2020 stark zugenommen.
Die Raiffeisenbank Mittelgösgen-Staffelegg konnte in einem ausserordentlich anspruchsvollen Geschäftsjahr und einer äussert unsteten Umgebung ihren Kurs halten. Dies sei nicht selbstverständlich, schreibt die Bank mit den Standorten in Erlinsbach SO, Lostorf, Winznau, Obergösgen und Küttigen in einer Mitteilung. «Nebst der anhaltenden Tiefzinssituation prägte die Coronapandemie den Gang der Wirtschaft und den Alltag. Gerade in solchen Zeiten erhält der genossenschaftliche Wert Solidarität mehr Bedeutung denn je», so die Bank.
Im Hypothekargeschäft konnte die Raiffeisenbank ihre traditionell starke Position weiterentwickeln und das Hypothekarvolumen um 5 Prozent auf 807,9 Millionen Franken kontrolliert steigern. Bei den übri-gen Krediten konnte sogar ein Anstieg von 14,9 Prozent auf 11,2 Millionen Franken verzeichnet werden.
Das Zinsengeschäft ist nach wie vor der wichtigste Ertragspfeiler. Trotz des herausfordernden Tiefzinsumfeldes konnte der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft von knapp 9,2 Millionen gegenüber dem Vorjahr gehalten werden. Der Erfolg aus dem Kommissions-, Dienstleistungs- und Handelsgeschäft erhöhte sich um 12,5 Prozent auf 1,7 Millionen Franken.
Die Raiffeisenbank Mittelgösgen-Staffelegg hat im Berichtsjahr einen Jahresgewinn von fast einer Million Franken erwirtschaftet; unterstützt auch durch eine günstige Kostenentwicklung. Davon werden auch die Genossenschafterinnen und Genossenschafter profitieren können. Der Verwaltungsrat sieht eine Verzinsung der Anteilscheine von 6 Prozent vor. Der restliche Jahresgewinn wird dem Eigenkapital zugewiesen, womit die Kapitalausstattung der Bank weiter gestärkt wird.
Rasch konnte reagiert werden, als es um die Liquidität der Geschäftskunden ging: «Innerhalb von 24 Stunden haben wir zur Existenzsicherung an 42 kleinere und mittlere Unternehmen vom Bund gesicherte Covid-19-Kredite ausbezahlt und so beigetragen, dass Arbeitsplätze erhalten werden konnten», lässt sich Frank Mackuth, Vorsitzender der Bankleitung, in der Mitteilung zitieren.
Was die weitere Zukunft angeht, so sieht die Bank schwarze Wolken am Horizont aufziehen: «Je länger die ausserordentliche Lage rund um die Covid-19-Pandemie anhalten wird, ist davon auszugehen, dass sich die Situation vor allem für die Firmenkunden aber auch für einzelne Privatpersonen verschlechtern wird.» Die Auswirkungen auf die Raiffeisenbank Mittelgösgen-Staffelegg seien zurzeit nicht abschätzbar, schreibt die Bank, könnten aber, je nach weiterem Verlauf, die künftige Ausrichtung beeinflussen.
Fest steht, dass die für den 27. März 2021 geplante 97. ordentliche Generalversammlung nicht vor Ort durchgeführt werden kann. Sie wird, wie bereits im Vorjahr, durch eine schriftliche Abstimmung ersetzt. (otr)