Im Zuge der Arbeiten an der Hauptstrasse Nord in Lostorf wird auch der Dorfbach revitalisiert und hochwassersicher gemacht. Die engen Verhältnisse stellen eine Herausforderung dar. In der Bachsohle muss sich das Wasser seinen eigenen Weg suchen.
Die Bauarbeiten an der Hauptstrasse Nord, am Juraweg und am Lostorferbach schreiten voran. «Momentan werden die Sanierungsmassnahmen im Juraweg umgesetzt. Diese stellen die ausführenden Unternehmen aufgrund der sehr engen Verhältnisse vor grössere Herausforderung», schreibt Bauverwalter Heinz Marti in einem Bericht.
Zwischen den beidseitigen Betonmauern öffne sich der Bachraum und man könne sich fragen, wie sich diese Gestaltung mit einer Revitalisierung des Dorfbaches vereinen lasse. Marti schreibt:
«Der Dorfbach hat nicht nur eine Anforderung zu gewähren, es wirken auch viele Vorschriften auf ihn ein.»
So zeugen die flankierenden Betonmauern, von denen nach dem Einbau der Bachsohle der unterste Teil jeweils nicht mehr sichtbar sein wird, von der zu gewährleistenden Hochwassersicherheit. Diese verlangt, dass ein statistisch alle hundert Jahre eintretendes Hochwasser vollständig durch den Bachlauf abgeleitet werden kann.
Eine solche Wassermenge könnte auch mit natürlichen Ufern bewältigt werden, dafür würde aber wesentlich mehr Platz benötigt. «Dieser steht in unserem engen Dorfkern nicht (mehr) zur Verfügung», hält Marti fest.
In der Bachsohle werde eine Niedrigwasserrinne angelegt, die vom Bach künftig selbst gefunden werden und sich dementsprechend wieder an einem anderen Ort befinden kann. Der Plan der Bachsohlenstrukturierung kann bei der Bauverwaltung eingesehen werden, der Bauverwalter erläutert diesen Interessierten auf Anfrage persönlich.