In Lostorf kommen die Bauarbeiten an Werkleitungen, Strasse und Bach voran – das Ziel bis Weihnachten ist klar.
Bis 2023 saniert die Gemeinde den Abschnitt Hauptstrasse Nord vom Einlenker Kantonsstrasse bis zur Rebenfeldstrasse. Gleichzeitig findet im entsprechenden Abschnitt die Sanierung der Werkleitungen statt. Nach dem noch zu genehmigenden Nutzungsplan wird der Lostorferbach teilweise offengelegt und hochwassersicher ausgebaut. Zudem wird der Juraweg erneuert. Begonnen haben die Arbeiten im Juli.
Nach etwas über drei Monaten Bauzeit zeigt sich der Projektverantwortliche, Rolf Ackermann, zufrieden. Er begleitet die Baustelle im Auftrag der Firma Rothpletz, Lienhard + Cie AG, die ihren Sitz in Olten hat und verantwortlich ist für Projekt- und Bauleitung.
Auf Anfrage sagt Ackermann: «Gegenwärtig arbeiten wir zwischen Einlenker und Dorfplatz.» In diesem Abschnitt werden die Stützmauerarbeiten zum Strassenkörper neu erstellt. «Die Betonarbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen», sagt Ackermann. «Gleichzeitig erfolgen die Strassenbau- und Werkleitungsarbeiten etappiert im erwähnten Abschnitt, den wir bis Weihnachten abschliessen möchten.»
Das Ziel ist, die Strasse so rasch wie möglich dort wieder für den Verkehr freizugeben, wo die Werkleitungsarbeiten abgeschlossen sind.
Sowohl der Bauverwalter der Gemeinde, Heinz Marti, als auch Rolf Ackermann verneinen auf die Frage, ob es bisher zu Reklamationen aus der Bevölkerung gekommen sei. Ackermann sagt: «Für uns ist eine Einschätzung schwierig, da wir auf das Geschehen auf der Baustelle fokussiert sind.» Und Marti antwortet:
«Bisher sind solche Reklamationen auf der Gemeinde ausgeblieben. Die Planung scheint zu funktionieren.»
Klar gebe es Einzelne, die sich einen Schleichweg durch das Quartier suchen würden, doch das halte sich in Grenzen.
Die Busse der Linie 507 bedienen normalerweise die Haltestelle Dorfplatz. «Gegenwärtig wird diese Haltestelle jeweils Montag bis Freitag, zwischen 7.31 und 16.29 Uhr nicht bedient», sagt Ackermann.
«Wir haben festgestellt, dass die Platzverhältnisse auf der Baustelle für den Bus und den Baustellenbetrieb zu eng unübersichtlich sind.»
Am Abend und an den Wochenenden wird die Linie jedoch wie fahrplangemäss bedient. Diese Änderung sei in Absprache mit der Busnetzbetreiberin BOGG getroffen worden.
Die Unwetter, welche kurz nach Baubeginn im Niederamt niedergingen, hätten sich zeitlich nicht auf die Abläufe der Baustelle ausgewirkt: «Wir haben lediglich die Bauphasen angepasst und an einer anderen Stelle begonnen als ursprünglich vorgesehen», sagt der Projektverantwortliche. Allgemein befänden sich die Arbeiten im Zeitplan.
Im Hinblick auf die kommende Kälte sagt Ackermann: «Solange es lediglich kalt ist, können wir weiterarbeiten.» Anders sehe die Sache aus, sobald Schnee falle: «Dann ist es wie auf jeder Baustelle und es kann zu leichten Verzögerungen kommen.» Vorgesehen ist, dass bis zum 17. Dezember gearbeitet wird. Dann erfolgt eine etwa dreiwöchige Pause. «Ab dem 10. Januar im neuen Jahr möchten wir die Arbeiten wieder aufnehmen.»
Welche Feedbacks kommen bisher aus der Bevölkerung?
«Ich bekomme viele positive Rückmeldungen. Die Anwohnenden, so empfinde ich es, freuen sich auf die Umgestaltung und deren Fertigstellung.»
Die Leute würden sich derweil kooperativ verhalten, auch wenn es gelegentlich zu Verzögerungen im Verkehrsablauf komme: «Sie bringen ein grosses Verständnis dafür auf», die Situation vor Ort sei an manchen Stellen platzmässig wirklich knapp, räumt Ackermann ein.