Die Stimmberechtigten Dullikens stimmen einer Sanierung in der Schulanlage Neumatt zu und heissen die Rechnung 2020 gut.
Nebst der Verwaltungsrechnung 2020 hatte sich der Dulliker Souverän am Montagabend in der Mehrzweckhalle auch mit einem Investitionskredit in die Infrastrukturanlagen des Schulhauses Neumatt zu beschäftigen.
Zur Debatte stand die Totalsanierung der sechs Umkleideräume, der sechs Duschen sowie der beiden Umkleideräume samt Duschen im Bereich der Turnhallen. Da seit der Errichtung 1975 keine grösseren Reparaturarbeiten vorgenommen wurden, müssen nun laut Gemeinderat Patrik Strahm, Ressortleiter Bau, Planung und Infrastruktur, diverse Arbeiten ausgeführt werden.
«Das Projekt muss zwingend realisiert werden, der Sanierungsbedarf ist unübersehbar vorhanden»,
so Strahm.
Der Baubeginn soll in den Herbstferien 2021 erfolgen. Die 29 anwesenden Stimmberechtigten genehmigten das Kreditbegehren von knapp einer Million Franken einstimmig.
Die Verwaltungsrechnung 2020 wurde von Ressortgemeinderätin Maja Fürsinger und Verwaltungsleiter Andreas Gervasoni vorgestellt. Sie schliesst bei einem Aufwand von rund 35,4 Millionen Franken und einem Ertrag von rund 36,6 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von rund 1,2 Millionen Franken ab.
Laut Gervasoni sei dieses «sehr gute Ergebnis» hauptsächlich auf Mehrerträge bei den Steuern, die STAF-Ausgleichszahlungen sowie die Budgetunterschreitungen beim Sachaufwand zurückzuführen. Der Ertragsüberschuss wird dem Eigenkapital hinzugefügt, welches sich neu auf rund 21,4 Millionen Franken beläuft. «Es war ein ausgezeichnetes Jahr», fasste der Verwaltungsleiter zusammen.
Auch bei den Spezialfinanzierungen ergibt sich ein mehrheitlich positives Bild: Die Feuerwehr (plus 58'615 Franken), die Wasserversorgung (plus 333'088 Franken) und die Abwasserentsorgung (plus 303'870 Franken) schlossen alle mit Ertragsüberschüssen ab. Einzig die Abfallbeseitigung weist ein Defizit von rund 42'509 Franken aus, verfügt aber immer noch über ein Eigenkapital von rund 100'000 Franken. Nettoinvestitionen wurden im Umfang von rund 3,6 Millionen Franken getätigt, die aber nur zu zwei Dritteln aus eigenen Mitteln finanziert werden können; es resultierte ein Finanzierungsfehlbetrag von rund 1,2 Millionen Franken. Die Verwaltungsrechnung 2020 wurde vom Souverän ebenfalls einstimmig gutgeheissen.
Ebenso einstimmig und diskussionslos genehmigten die Anwesenden schliesslich auch die Neuregelung der Gebührenordnung. «Aufgrund diverser Einsprachen bestand vermehrt Erklärungsbedarf bei den Baugebühren», erklärte Dullikens Gemeindepräsident Walter Rhiner einleitend.
Die Änderungen sehen laut Verwaltungsleiter Andreas Gervasoni, der das Geschäft erläuterte, unter anderem vor, dass nicht mehr zwischen «normalen Umbauten» und «umfangreichen Umbauten» unterschieden werden soll. Ferner werden neu die Anschlussgebühren bei Umbauten auf der Basis der Gebäudeversicherungsschatzung erhoben. Künftig wird darauf verzichtet, An- und Aufbauten von mehr als 30 Prozent des bestehenden Gebäudevolumens als Neubauten zu behandeln. Und schliesslich wurde der Gebührentarif des Reglements über Grundeigentümerbeiträge und Gebühren erneuert.