Die «Kinderkrippe Bärentatz» findet in Dulliken ihr Plätzchen. Auf Neujahr soll es losgehen.
Hier richtet Viviane Keller ihre erste eigene Kita «Kinderkrippe Bärentatz» ein: im Erdgeschoss im Schäfer 30 in Dulliken, auf 150 Quadratmeter Fläche, samt einem grossen Garten. Nebst dem Standort, stehen auch schon die Internetseite, das Leitbild und die Öffnungszeiten: Ginge es nach der 27-jährigen, könnte sie ihre neue, private Institution sogleich in Betrieb nehmen. Nur noch das Team befinde sich im Aufbau, sonst sei eigentlich alles «ready», wie Keller selbst auf Anfrage sagt.
So lange geht es hingegen nicht mehr bis zur Eröffnung ihres grossen Lebenstraumes: Auf Neujahr will Keller die ersten Kinder in der «Kinderkrippe Bäretatz» in Empfang nehmen. Sie kommentiert:
«Das ist ein grosser, langjähriger Traum, der endlich in Erfüllung geht.»
Die Arztpraxis, die vorher im Gebäude hauste, sei schon seit einigen Jahren umgezogen, erklärt Bauverwalter Andreas Spathelf auf Anfrage.
Die Gemeinde habe den Raum schon bei der Erbauung des Gebäudes für eine Nutzung einer Kita vorgesehen, erzählt Keller weiter. Zu diesem Zeitpunkt habe es aber noch keine Institution gegeben, die direkt einziehen konnte. Somit sei die Raumaufteilung für eine Kita konform und es muss «nichts gross umgebaut werden», so Keller.
Sie will zusammen mit ihrem Team 15 bis 20 Kindern Platz bieten. Zum Angebot steht auf der Internetseite: «Die Kita bietet eine ausserfamiliäre Betreuung von Kleinkindern ab dem Alter von drei Monaten bis zum Ende des Kindergartenalters an.» Dem Team sei es zudem wichtig, dass den Kindern ein gewisser Freiraum gelassen wird. Oder wie es Keller beschreibt:
«Wir lassen Kinder Kind sein.»
Trotz Pandemie bleibt Keller optimistisch: «Ich denke, dass eine Kita auch während Corona rentiert, da viele Eltern auch im Homeoffice Entlastung benötigen», antwortet sie auf die Frage, ob sie vor einer Eröffnung in der Coronazeit Respekt habe. Zudem, so findet sie, könnten Kindertagesstätten mit ihren Angeboten die Eltern auch in anderen Situationen unterstützen.
Als nächsten Schritt stehe die definitive Zusammenstellung des Teams an. «Eine Praktikantin und eine Teilzeit-Angestellte sind bereits an Bord, uns fehlt nur noch eine Springerin oder ein Springer», so Keller. Dann würde die Kita auf das neue Jahr eröffnet.
Die 27-jährige Geschäftsführerin schloss vor fünf Jahren mit ihrer Ausbildung zur Fachfrau Kinderbetreuung ab. Nach ihrer Ausbildung durfte sie bereits beim Aufbau einer anderen Kita mithelfen und habe so schon erste Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt. Um ihren Traum zu erfüllen, zog sie vom Baselbiet in den Aargau. Somit sei sie «näher am Betrieb» und «näher am Geschehen». Keller kommt aus einem sechsköpfigen Haushalt, weshalb ihr die Familie «sehr wichtig» sei und sie grossen Wert auf eine familiäre Kita lege.
Hinweis: Weitere Informationen gibt es auf https://www.kita-baeretatz.ch/