Das Vitas Wellness und Fitness in Däniken schliesst zwangsläuftig. Schuld daran ist vor allem Corona.
Seit dem letzten Mittwoch trainiert hier niemand mehr: Der Inhaber von Vitas Wellness und Fitness in Däniken, Leonardo Schiavone, musste sein Geschäft notgedrungen und mit «Bedauern» schliessen, wie er auf Anfrage erklärt. Auf der Website des Fitnesscenters informiert die Geschäftsleitung über die Schliessung.
Trotz den letztjährigen Härtefallhilfen des Bundes habe sich die Situation im Fitnesscenter nicht verbessert. Hauptsächlich wegen der neuen Einschränkungen vom vergangenen Dezember. Schiavone erläutert:
«Seit Beginn der Pandemie verzeichneten wir einen stetigen Rückgang der Kundschaft.»
Vor dem ersten Lockdown, im Februar 2020 hatte das Fitnesscenter 980 Mitglieder. Dann gingen die Zahlen stetig zurück. «Letztes Jahr, zwischen Herbst und Winter, waren es dann nur noch um die 400 Mitglieder», erzählt Schiavone weiter. Mit dem Rückgang der Mitgliederzahlen kamen dann automatisch auch die Mietrückstände.
Auf ihn selbst habe die Schliessung nur wenige wirtschaftlichen Auswirkungen. Er sagt: «Ich betrieb das Fitnesscenter hobbymässig.» Die Schliessung schmerze dennoch. Schiavone erklärt:
«Ich habe das Fitnesscenter fast sechs Jahre wie einen Verein geführt, es hat mir viel bedeutet.»
Die beiden Mitarbeitenden habe er frühzeitig informiert und ihre Anstellungen per sofort gekündigt.
Ob er sein Hobby an einem anderen Ort weiterführe? Schiavone dazu: «Nein, einen neuen Standort für ein Fitnesscenter zu finden, wäre zu kostspielig». Was nun mit den Geräten passiert, kann er nicht abschliessend sagen. Als Erstes gelte es nun, Konkurs anzumelden. «Dann werden die Geräte wahrscheinlich verkauft», sagt Schiavoni.
Er setze auf Transparenz, denn sobald der Entscheid zur Schliessung feststand, informierte er viele der Stammkundinnen und Stammkunden persönlich. «Ich bin zurzeit viel am Telefonieren», erklärt er.