Bankenfusion
Die Oltner Raiffeisenbank plant ihre Zukunft gemeinsam mit der Genossenschaft Dulliken-Starrkirch

Zur weiteren Stärkung ihrer Marktpositionierung planen die beiden Banken eine gemeinsame Zukunft: Anlässlich der Generalversammlung 2023 beabsichtigen sie die Traktandierung eines partnerschaftlichen Zusammenschlusses.

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Die Verantwortlichen der beiden Genossenschaften, v.l.:Raiffeisen Olten, Dulliken, Starrkirch-Wil, v.l.: Mathias Caminada (Vorsitzender der Bankleitung RB Dulliken-Starrkirch), Andreas Gervasoni (Verwaltungsratspräsident RB Dulliken-Starrkirch), Andrej Golob (Verwaltungsratspräsident RB Olten) und André Schaad (Vorsitzender der Bankleitung RB Olten).

Die Verantwortlichen der beiden Genossenschaften, v.l.:Raiffeisen Olten, Dulliken, Starrkirch-Wil, v.l.: Mathias Caminada (Vorsitzender der Bankleitung RB Dulliken-Starrkirch), Andreas Gervasoni (Verwaltungsratspräsident RB Dulliken-Starrkirch), Andrej Golob (Verwaltungsratspräsident RB Olten) und André Schaad (Vorsitzender der Bankleitung RB Olten).

zvg

Seit längerer Zeit vollzieht sich im Bankwesen ein starker Strukturwandel. Die Bankenwelt sieht sich zunehmend mit grossen Herausforderungen konfrontiert: «Die steigenden regulatorischen Anforderungen und die daraus resultierenden Kosten, die rasante Technologieentwicklung und die durch die Digitalisierung veränderten Kundenbedürfnisse», schreiben die zwei Raiffeisen-Genossenschaften in einer gemeinsamen Medienmitteilung.

Und weiter: «Die Raiffeisenbanken Olten und Dulliken-Starrkirch haben sich entschieden, einen partnerschaftlichen Zusammenschluss aus der Position der Stärke heraus zu planen und den Mitgliedern der Genossenschaften an den Generalversammlungen 2023 zur Genehmigung zu unterbreiten.»

Die Raiffeisenbank in Olten wird am 18.08.2020 am alten neuen Standorf eröffnet.

Die Raiffeisenbank in Olten wird am 18.08.2020 am alten neuen Standorf eröffnet.

Patrick Luethy
Blick in die 2020 am alten Standort neu eröffnete Schalterhalle der Raiffeisenbank in Olten. (Archivbild)

Blick in die 2020 am alten Standort neu eröffnete Schalterhalle der Raiffeisenbank in Olten. (Archivbild)

Patrick Lüthy

Die Verwaltungsräte der beiden Banken seien überzeugt, dass mit diesem Schritt den anstehenden Herausforderungen begegnet werden könne, «um auch in Zukunft eine hohe und zeitgerechte Beratungs- und Servicequalität für die Kundinnen und Kunden sicherzustellen».

Die Raiffeisenbank Dulliken-Starrkirch in Dulliken. (Archivbild)

Die Raiffeisenbank Dulliken-Starrkirch in Dulliken. (Archivbild)

Bruno Kissling

Erwartete Bilanzsumme von 1,3 Milliarden Franken

Mit diesem Zusammenschluss wachsen die Banken zu einer Bank mit gut 9‘600 Mitgliedern, 17’100 Kunden, 43 Mitarbeitenden und einer Bilanzsumme von 1,3 Milliarden Franken zusammen. Die beiden Standorte in Olten und in Dulliken sollen demnach bestehen bleiben. Auf Anfrage gibt die Genossenschaft Olten bekannt, dass aufgrund der Fusion kein Stellenabbau vorgesehen ist.

Über die Modalitäten des geplanten Zusammenschlusses werden die Genossenschafterinnen und Genossenschafter im Rahmen einer Orientierungsversammlung im Spätherbst 2022 informiert. Den Entscheid über den Zusammenschluss fällen die Mitglieder der Genossenschaften an den Generalversammlungen.

Beide Raiffeisenbanken haben sich zu Finanzdienstleistern in der Region entwickelt und sind Teil der Raiffeisen Gruppe. Diese umfasst 219 genossenschaftlich organisierte Raiffeisenbanken mit 820 Bankstellen. Die rechtlich autonomen Raiffeisenbanken sind in der in St. Gallen domizilierten Raiffeisen Schweiz Genossenschaft zusammengeschlossen. Raiffeisen ist mit einer Bilanzsumme von rund 284,5 Milliarden die drittgrösste Bankengruppe der Schweiz. (mgt/otr)