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Solothurn
Nach dem Entscheid des Schweizerischen Heimatschutzes, vor Bundesverwaltungsgericht gegen den Bau der Gondelbahn auf den Weissenstein weiter zu kämpfen, sprechen die Bahnverantwortlichen von «infantilem Getrotze».
Die Bahnveranwortlichen halten nicht mit ihrer Enttäuschung über den Entscheid des Schweizerischen Heimatschutzes (SHS), vor Bundesverwaltungsgericht weiter gegen den Bau einer neuen Gondelbahn auf den Weissenstein zu kämpfen.
«Es wird infantil getrotzt», sagt Johannes Sutter, Planer der neuen Sechser-Gondelbahn. Und für Rolf Studer, Verwaltungsratsvizepräsident der Seilbahn Weissenstein AG (Swag), ist es «kein schöner Morgen». Seiner Meinung nach rückt der SHS «ideologische Fragen in den Vordergrund, die fernab jeglicher Realität sind. Im Gegensatz zur Stiftung Landschaftsschutz ist dem Heimatschutz jegliche Vernunft abzusprechen». Der Verband habe sich keinen Schritt bewegt und «bringt die alte Leier mit dem schützenwerten Denkmal von nationaler Bedeutung». In keinem Wort würdige der SHS die Projektoptimierungen.
Verbandsbeschwerderecht überdenken
Studer betont ausserdem, dass die Stiftung Historische Seilbahn Weissenstein der Swag noch nie ein direktes und konkretes Kaufangebot gemacht habe: «Das ist alles Augenwischerei.» Enttäuschend und völlig unverständlich sei, dass die regionalen Interessen ausgeblendet würden. «Für mich ist das ein Kampf zwischen Zürich und der Region.»
Die Swag werde in Zukunft gegenüber dem SHS kein Blatt mehr vor den Mund nehmen. Studer wird sich zudem dafür stark machen, dass das Verbandsbeschwerderecht überdenkt wird.