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Solothurn
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Mitte März wurde die Anlassbewilligung für den Pop-Up-Freizeitpark in Zuchwil erteilt. Wegen eines Missverständnisses musste diese aber kurzfristig widerrufen werden. Am Karfreitag darf der Park nicht wie geplant eröffnet werden.
Mit Bestürzung las Stefan Hug (Gemeindepräsident Zuchwil) in der Solothurner Zeitung vom «Chilbi-Park Zuchu.» Am Karfreitag um 14 Uhr sollte es eigentlich losgehen:
«Wir bauen einen richtigen kleinen Park auf, mit allem was dazu gehört: eine Familien-Achterbahn, die einzige mobile Wasserbahn der Schweiz, eine riesen Rutschbahn, Autoscooter, Karussells etc.»,
meinte Andreas Bauer, Betreiber der Chilbi-Bahnen am Dienstag noch. Dabei wurde die Anlassbewilligung am 11. März ausgestellt. Nach Absprache mit den kantonalen Stellen, zieht der Gemeindepräsident von Zuchwil nun die Bewilligung wieder zurück.
Laut Hug geschah der Widerruf telefonisch am Dienstagvormittag und zusätzlich per Briefpost.
«Anlässlich des Telefongespräches habe ich Herrn Bauer gefragt, ob er Inserate, beispielsweise im Azeiger, geschaltet habe. Herr Bauer verneinte dies mit der Bemerkung, die Werbung geschehe über die Sozialen Medien. Daraufhin habe ich ihn gebeten, die entsprechenden Nachrichten zu korrigieren.»
«Ich bin geschockt», erklärt Andreas Bauer auf Anfrage. Der Aufbau des Freizeitparkes erfolgte in gutem Glauben, da eine Bewilligung vorlag. Der Freizeitpark sei keine Veranstaltung, wie eine Chilbi, sondern eine Freizeiteinrichtig. Das war schon bei der Ausgabe vom letzten Jahr so.
«Der Bund erlaubt es Freizeiteinrichtung zu öffnen», so Bauer weiter. Diverse Freizeitparks seien bereits offen oder würden in den nächsten Tagen aufmachen. Der Pop-up-Freizeitpark in Zuchwil stehe zudem auf Privatareal. «Für uns ist das jetzt eine ganz blöde Situation», so Bauer weiter.
Dessen ist sich auch Gemeindepräsident Stefan Hug bewusst. «Es hat eigentlich niemand böswillig einen Fehler gemacht», so Hug. Die Bewilligung zu erteilen wäre seiner Meinung nach auch aus Gerechtigkeitsgründen nicht richtig. «Restaurants dürfen ja auch nicht öffnen. »Die Gemeinde sei bereit die Bewilligung so schnell wie möglich zu erteilen, wenn es die Situation es erlaube.
Hug hat zudem die Zusicherung des Amtes für Wirtschaft, dass sich die zuständigen Mitarbeiter die Situation nach Ostern vor Ort persönlich ansehen werden.