Repla Espace Solothurn
Jetzt geht es an die Erarbeitung eines neuen Zukunftsbildes

Die Regionalplanungsgruppe Espace Solothurn erarbeitet heuer das vierte Agglomerationsprogramm. Das dritte wird derweil schrittweise umgesetzt.

Rahel Meier
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Repla-Präsident Roger Siegenthaler

Repla-Präsident Roger Siegenthaler

michelluethi.ch

Das vergangene Jahr war für die Regionalplanungsgruppe Espace Solothurn (Repla) ein eher ruhiges. Das zeigte sich an der Delegiertenversammlung (DV), die zügig abgehandelt wurde. Mit der Einweihung der Wasserämter Veloroute, die nun Solothurn mit dem Burgäschisee verbindet, wurde ein Projekt abgeschlossen, an dem viele Jahre lang geplant und gebaut wurde. Mit der Neugründung beendet wurde die Fusion der vier Bevölkerungs- und Zivilschutzorganisationen im Bucheggberg und im Wasseramt. Begonnen wurde zudem mit der Sportstättenplanung, für die die Grundlagen zusammengetragen wurde. Auch das Projekt «Arbeitszonenbewirtschaftung» wurde weitergeführt. Nun ist eine Datenbank vorhanden, die Informationen zu allen unbebauten Arbeitszonen in der Region zusammenführt.

Mehrwert für Gemeinden

2019 wird die Erarbeitung des Agglomerationsprojektes der vierten Generation im Vordergrund stehen. Inhaltlicher Schwerpunkt wird die Ausarbeitung eines neuen Zukunftsbildes sein, wie Hans-Peter Berger (Ausschuss Agglomerationsprojekt) an der DV erklärte. «Uns ist es ganz wichtig, dass wir das Zukunftsbild gemeinsam mit den Gemeinden erarbeiten», so Berger weiter. Deshalb finde ein Workshop statt, zu dem alle Interessierten eingeladen werden. Sacha Peter (Chef Raumplanungsamt) wies zudem auf das Thema «Innenverdichtung» hin, das ebenfalls zentral sei. «Dieses Thema ist in der Zwischenzeit auch in der Bevölkerung angekommen.» Was ist Dichte? Welche Strategien sind zielführend? Wie kommt man zu qualitativ guten Lösungen? Es lohne sich die Diskussion zu führen, denn das Agglomerationsprogramm sei nicht einfach nur ein Sandkastenspiel, sondern bringe den Gemeinden durchaus einen Mehrwert. Roger Siegenthaler (Präsident Repla) machte darauf aufmerksam, dass der Bund Geld für das Agglomerationsprogramm zur Verfügung stellt. «Wenn wir es nicht abholen, dann macht es jemand anderes.»
Gleichzeitig werden dieses Jahr die ersten Massnahmen der dritten Generation umgesetzt. Schon diesen Frühling soll mit der Umgestaltung der Obergerlafingenstrasse in Gerlafingen begonnen werden.

Bernard Staub verabschiedet

Im letzten Jahr konnte im Bucheggberg die Rehkitzrettung mittels Drohneneinsatz optimiert werden. Das Pilotprojekt soll auf die Bezirke Wasseramt und Leberberg erweitert werden, wie an der DV erklärt wurde. Weitergeführt wird die Sportstättenplanung. «Was in der Region fehlt, ist eine Ballsportarena», erklärte Matthias Reitze (Co-Geschäftsführer Repla). In Solothurn gebe es eine Interessengemeinschaft, die sich ebenfalls intensiv mit diesem Thema beschäftige. «Wir versuchen hier, gemeinsam weiterzukommen. Das Projekt «Arbeitszonenbewirtschaftung» soll optimiert und kantonsweit eingeführt werden.
Bernard Staub, pensionierter Chef Amt für Raumplanung, wurde an der DV offiziell verabschiedet. Sein Nachfolger Sacha Peter wurde neu in den Vorstand gewählt. Verabschiedet wurde auch Herbert Schluep (Lüsslingen-Nennigkofen), der die Bucheggberger Gemeinden im Vorstand vertrat.

Für mehr Details: http://www.repla-rsu.ch/index.php/nachrichten/jahresbericht-2018.html