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Kanton Solothurn
Den in die Quarantäne geschickten Regierungsräten Roland Heim und Remo Ankli «geht es glücklicherweise gut», heisst es auf Anfrage bei der Solothurner Staatskanzlei.
Beide Regierungsräte arbeiten noch bis Freitag im Homeoffice weiter, wohin sie am Montag vom Contact Tracing-Team geschickt worden sind. Dies, nachdem erst nachträglich bekannt geworden war, dass ein Tischnachbar beim Nachtessen an der Thaler Gemeindeaussprache vom 8. September auf Covid-19 getestet und in Isolation geschickt worden ist.
Mit den beiden Regierungsräten befinden sich auch zwei weitere Personen in Quarantäne, die beim Nachtessen nach der Aussprache am gleichen Tisch gesessen hatten. Zu deren Gesundheitszustand sind keine Informationen erhältlich.
Die Solothurner Gesundheitsbehörden waren erst am Montag im Rahmen des Contact Tracing (CT) von den Zürcher Kollegen über den Isolations-Fall des Mitarbeiters der Balsthaler Gemeindeverwaltung informiert worden, der auch am Treffen mit dem Gesamtregierungsrat dabei war. Da der Mann nicht im Solothurnischen wohnt, sieht sich «das CT des Kantons Solothurn nicht zuständig» zur Beantwortung der Frage, ob technische Mängel oder menschliches Unterlassen zur späten Information geführt haben, wie von der Staatskanzlei verlautet. Immerhin: «Im Kanton Solothurn stellen wir keine Verzögerungen fest.» Das hiesige CT könne je nach Bedarf und Lage den Personalbestand erweitern.
«Aus unseren Erfahrungen informieren die positiv getesteten Personen die engen Kontaktpersonen in der Regel vor, um die Kontaktaufnahme durch das Contact Tracing-Team zu erleichtern», schreibt die Staatskanzlei zur Frage, ob diese Selbstinitiative den Betroffenen nicht aktiv empfohlen werden sollte. Der Schritt liege letztlich «im Ermessen der betroffenen Person». (ums.)