Am 16. und am 23. Januar finden in den Impfzentren Selzach und Trimbach spezielle Kinderimpftage statt. Anmeldungen sind weiterhin möglich.
Der Kanton Solothurn organisiert zwei Kinderimpftage. Diese finden am 16. und am 23. Januar in den Impfzentren Trimbach und Selzach statt. Eltern können ihre Kinder im Alter ab 5 Jahren für die beiden Kinderimpftage in den Impfzentren anmelden.
Gemäss Mitteilung des Kantons Solothurn erhalten die Kinder die erste Impfdosis an den Kinderimpftagen. Vier Wochen später werden die Zweitimpfungen am 13. und am 20. Februar ebenfalls in den Impfzentren verabreicht.
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Diese Impfaktionen sind gemäss Kanton speziell auf Kinder ausgerichtet. Kinderärztinnen und Kinderärzte sollen vor Ort für eine altersgerechte medizinische Betreuung sorgen. Als Impfstoff komme ausschliesslich die Kinder-Version Comirnaty von Pfizer-Biontech zur Anwendung. Diese enthält einen Drittel der Impfstoffmenge von Erwachsenen.
Weil minderjährige Kinder unter elterlicher Sorge stehen, ist für die Impfung die schriftliche Zustimmung einer erziehungsberechtigen Person erforderlich. Das Formular «Einverständniserklärung» steht im Anmeldefenster der Website für den Download bereit und muss beim Impftermin unterschrieben vorgewiesen werden.
Ebenso müssen die Kinder für die Impfung von einer erziehungsberechtigten Person begleitet werden. Wenn Unsicherheiten oder Fragen bestehen, wenden sich die Eltern vorher am besten an ihre Kinderarzt- oder Hausarztpraxis.
Kinder aus der Amtei Dorneck-Thierstein können für Kinderimpftage im Impfzentrum Muttenz angemeldet werden, die im Januar stattfinden. Zusätzlich verabreichen die meisten Kinderarztpraxen im Kanton Solothurn Covid-19-Impfungen.
Zur Frage, warum man Kinder impfen sollte, schreibt der Kanton: Zwar hätten Covid-infizierte Kinder kaum Komplikationen und kämen selten ins Spital. Aber insbesondere in Schulen kommt es zu ungewöhnlich grossen Anhäufungen von Infektionsfällen. Kantonsärztin Yvonne Hummel: «Von der Schule tragen die Kinder das Virus nach Hause in die Familien, von dort aus breitet es sich in die arbeitstätige und ältere Bevölkerung aus.»
In den letzten Wochen hätten im Kanton Solothurn zahlreiche Schulklassen unter Quarantäne gestellt werden müssen. Diese Situation sei für die Eltern und Kinder belastend und wirke sich auf das psychische Wohlbefinden der Kinder aus, sagt Hummel. Die Impfung der Kinder trägt dazu bei, Kinder vor Quarantänemassnahmen zu befreien, vor schwerer Erkrankung zu schützen sowie die Pandemie einzudämmen.
Ist die Impfung für Kinder sinnvoll?
Bei der Frage, welche Kinder geimpft werden sollten, verweist der Kanton auf die Empfehlung der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) und des Bundesamts für Gesundheit (BAG). Demnach gelte die Empfehlung besonders für Kinder, die wegen einer chronischen Erkrankung bereits gesundheitlich stark belastet sind.
Empfohlen wird die Impfung zudem Kindern, die in engem Kontakt zu besonders gefährdeten Erwachsenen im selben Haushalt stehen.
Alle Informationen und Anmeldung auf der Webseite des Kantons.