Anfang Juni konnte die Kantonspolizei Solothurn auf einem Rastplatz einen international gesuchten Verbrecher verhaften. Der 30-Jährige hatte Ende 2021 in Deutschland drei Polizisten zum Teil schwer verletzt. Er wurde an die deutsche Polizei ausgeliefert.
Dicker Fang für die Kantonspolizei Solothurn: Wie das Westfalen Blatt berichtete, stellte die Kapo Solothurn am 8. Juni bei einer Personenkontrolle fest, dass ein 30-jähriger Ukrainer mit einem internationalen Haftbefehl gesucht wurde.
Im Dezember 2021 hatte der in der Ukraine geborene Verbrecher mit polnischen Wurzeln im nordrhein-westfälischen Kirchlengern gegen einen Polizeieinsatz gewehrt und mehrere Polizisten schwer verletzt – ein Beamter soll nach einem Fall auf den Boden für mehrere Minuten das Bewusstsein verloren haben.
Nach einem Klinikaufenthalt, wo er ebenfalls einen Mitpatienten verletzte, tauchte der Beschuldigte ab und wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Die Polizei warnte damals: «Da der Gesuchte möglicherweise sehr gewalttätig ist, verständigen Sie auf jeden Fall die Polizei und sprechen Sie den Beschuldigten nicht an!»
Wie ein deutscher Polizeisprecher gegenüber dem Westfalen Blatt kommentierte, habe sich der Mann bei der Verhaftung kooperativ verhalten und sich mit einer vereinfachten Auslieferung an die grenznahe Polizei in Weil am Rhein einverstanden erklärt. Aktuell sitzt der Beschuldigte dort in Untersuchungshaft.