Die neu konstituierte Grenchner Geschäftsprüfungskommission (GPK) nimmt ihre Arbeit mit der Prüfung des Personalamtes auf. Sie will auch aktuelle Prozesse beobachten, wie die Transformation bei der Stadtpolizei.
Nach ihrem Pflichtenheft legt die GPK einen Standardprüfplan für die Amtsdauer vor. Die GPK ist dabei im Vorgehen und der Reihenfolge frei. Im verbleibenden Jahr 2022 und im Jahr 2023 werden Organisation und Abläufe in den Handlungsfeldern (Aufgabengebieten) Allgemeine Verwaltung (inkl. Behörden), Kultur-Sport-Freizeit, Volkswirtschaft und Finanzen-Steuern überprüft, wie die GPK in einer Mitteilung schreibt.
Im Jahr 2024 stehen die Aufgabengebiete öffentliche Ordnung und Sicherheit, Verkehr, Energie sowie Umwelt-Raumordnung und Bau im Focus. Im Jahr 2025 schliesslich richtet sich das Augenmerk auf Gesundheit, soziale Sicherheit und Bildung.
Im Detailprüfplan 2022–2023 konkretisiert die GPK die Prüfhandlungen aufgrund der Verwaltungsorganisation. «Die Reihenfolge bestimmt sich nicht aus aktuellem Anlass, sondern folgt sachlogischen Kriterien», schreibt die GPK.
Sie beginne mit der Überprüfung von «Querschnittsaufgaben», welche die gesamte Verwaltung betreffen: Personalamt, Informatik, Finanzen, Stadtkanzlei, Recht, Stadtarchiv. In einem zweiten Schritt werden Standortförderung, Wirtschaftsförderung, Kultur, Sport und Freizeit unter die Lupe genommen.
Neben dem Prüfplan führt die GPK eine Beobachtungsliste («Watchlist»). Über diese Stichwortliste verfolgt sie «Geschäfte mit einer gewissen öffentlichen Bedeutung oder Brisanz», jedoch noch, ohne zu handeln. Auf die Liste aufgenommen wurden bis anhin: Transformation Stadtpolizei, Neuregelung und Projekt «Fussballstadien», Flughafen, Windkraft Grenchen, Massnahmen gegen möglichen Energiemangel, Vertretungen der Stadt in Organisationen und das Bauprojekt «Kastels».
«Selbstverständlich können aufgrund der Aufgabenfülle und des Milizsystems der GPK jeweils nur einzelne Teilbereiche angeschaut werden», heisst es weiter. Vom Prüfplan werde abgewichen, wenn die GPK prioritär Aufträge vom Gemeinderat, Anträge von der Gemeinderatskommission oder vom Stadtpräsidenten erhält oder «ein aktueller Anlass» ein Mitwirken der GPK erfordere. (mgt)