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Während die Swatch-Group-Fliegeruhr-Marke Hamilton erst kürzlich ein neues Flugzeug auf das Dach des Grenchner Flughafenrestaurants setzte, stuft Bretiling in ihrem Fliegerei-Image etwas zurück.
Fast etwas symbolisch war, als sich Hamilton, die Swatch-Group-Fliegeruhr-Marke, kürzlich den Platz auf dem Dach des Grenchner Flughafenrestaurants mit einem eigenen Flugzeug sicherte. Man wusste: Die neuen Breitling-Chefs stehen zwar weiterhin zum Fliegerei-Image, aber es wurde zurückgestuft und ist nun eines von drei Commitments, wie an einer Pressepräsentation von Breitling an der «Baselworld» klar wurde.
Gleichrangig will man sich den Themen Wasser (Taucheruhren) und Land (Partnerschaft mit Bentley und Norton) kümmern. Breitling möchte damit ein breiteres Publikum ansprechen als bis anhin. Die Markenbotschafter werden jetzt sogar in Dreierteams («Squads») organisiert und zugkräftige Gesichter verschiedener Sparten lösen die einsamen Fliegerasse ab. Natürlich sind jetzt auch Frauen dabei. Damit wird der angestrebte Imagewandel klar ersichtlich. Die Modellpalette wurde unter anderem mit dem Navitimer 8 erweitert. Übrigens: Das aufwendige, ja schon legendäre Meerwasser-Aquarium des Breitling-Messepavillons ist einer profanen Video-Projektion gewichen.
In der Swatch Group kümmert sich wie erwähnt Hamilton um die Fliegerei. Und dieses Jahr feiern die Bieler mit Wurzeln in den USA und in Büren a. A. 100 Jahre Engagement in der Fliegerei in den USA. Dies mit einer Sonderedition (1918 Exemplare) eines COSC-zertifizierten Chronometers mit Silizium-Unruhspirale und 60 Stunden Gangreserve (2580 Fr. inkl. Metallarmband).
In der Schweiz tritt man als Partner der Air Zermatt auf und gibt anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Air Zermatt limitierte und nicht limitierte Sondereditionen heraus (ab 895 Fr.). Ein Renner in der Army-Szene dürfte die neu interpretierte Ausgabe der legendären Armee-Uhr mit Handaufzug werden: das Minimum, das eine Uhr aufweisen muss, dafür solid in jeder Hinsicht (ab 450 Fr., mit 38 oder 50 mm Zifferblatt und 80 Stunden Gangreserve.)
Apropos Fliegeruhren: Da war doch noch die Grenchner Traditionsmarke Fortis. Die Firma befindet sich in Nachlassstundung und ist weder an der Baselworld selber, noch im Umfeld vertreten. Der Gläubigerschutz soll nach eigenen Angaben nur vorübergehend sein, was von Marktkennern aber angezweifelt wird. Auf wiederholte telefonische und schriftliche Kontaktaufnahme hat Fortis nicht reagiert.