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Die Kantone werden selbst entscheiden können, ob sie die Maturaprüfungen durchführen oder nicht. Laut dem Verband der Gymnasiallehrpersonen kommt dieser Entscheid spät. Viele Kantone dürften nun rein aus zeitlichen Gründen darauf verzichten.
(gb.) Es sei unabdingbar, dass Maturandinnen und Maturanden rechtzeitig ein Abschlussdokument erhalten, stellt der Verband der Schweizer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer (VGS) in einer Mitteilung fest. Eine Umfrage, die der VGS durchgeführt hat, habe aber ergeben, dass eine klare Mehrheit der befragten Lehrpersonen die Durchführung von Prüfungen bevorzugt hätte.
Diese Woche hatte die Eidgenössische Konferenz der Erziehungsdirektoren vom Bundesrat gefordert, dass die Kantone selbst über die Durchführung der Maturaprüfungen entscheiden sollen. «Angesichts der engen Zeitverhältnisse kommt der Beschluss jedoch sehr spät», heisst es in der Mitteilung weiter. «Viele Kantone dürften sich daher für einen vollständigen Verzicht auf die Prüfungen aussprechen».