Neuinfektionen, Impf-Fortschritt, Spitaleintritte: Die aktuellsten Zahlen zur Coronakrise finden Sie hier.
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Die Anzahl der täglichen neuen positiven Tests seit Beginn der Pandemie
Die Anzahl der täglichen neuen positiven Tests seit Beginn der Pandemie
Seit dem 15. März übernimmt der Bund die Kosten für sämtliche Schnelltests (vorher nur bei Menschen mit Symptomen). Dadurch ist die Anzahl durchgeführter Tests gestiegen.
Die Dunkelziffer an unerkannten Infektionen soll dadurch kleiner werden, was die Fallzahl vergrössern kann. Laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) kommt es wegen der Schnelltests aber nicht zu Doppelzählungen positiver Fälle: Gezählt werden positiv getestete Personen.
So entwickelt sich der Anteil der positiven Tests
Die Positivitätsrate verliert durch den vermehrten Einsatz von Selbsttests und Massentests an Bedeutung. Dies unter anderem, weil negative Ergebnisse nicht in die Statistik einfliessen (wer sich selber testet und positiv ist, ist angehalten, einen herkömmlichen PCR-Test zu machen; erst dieses Ergebnis fliesst in die Statistik ein).
Der Bundesrat hat Kriterien definiert, auf deren Basis er entscheidet, ob er die Corona-Massnahmen lockert oder verschärft. Er behält allerdings die volle Entscheidungsfreiheit. Selbst wenn also alle Lockerungs-Richtwerte überschritten sind, kann er die Massnahmen lockern.
Anmerkung zu den Lockerungs-Richtwerten Spitaleintritte und Todesfälle: Seit dem 31. März gelten die 7-Tages-Durchschnitte als Richtwerte, nicht mehr die 7-Tages-Inzidenzen.
Bei den Verschärfungen gilt: Auch wenn alle Richtwerte überschritten sind, muss der Bundesrat nicht zwingend strengere Regeln beschliessen.
Anteil der Schweizer Bevölkerung, der geimpft ist (die Schweiz hat rund 8,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner):
Bislang ist die Impfung nur für Erwachsene vorgesehen. Es gibt rund 7,1 Millionen Erwachsene in der Schweiz. So weit ist die Impf-Kampagne, wenn man nur mit dieser Bevölkerungsgruppe rechnet:
Anteil geimpfter Personen der Gesamt-Bevölkerung pro Kanton:
Impf-Tempo in der Schweiz – verimpfte Dosen pro Woche:
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) publiziert jeweils am Mittag eine Reihe von Zahlen zur Situation in der Schweiz. Diese Zahlen trägt das BAG am Morgen zusammen und sie stellen die beim BAG in den vergangenen 24 Stunden eingegangenen Meldungen dar. Allerdings treffen Meldungen oft verzögert beim BAG ein, so dass erst nach ein paar Tage die tatsächlichen Fall-, Hospitalisierungs- und Todesfallzahlen bekannt sind.
In der Tabelle «Die aktuellsten Zahlen» werden dennoch diese 24-Stunden-Angaben aufgeführt. Auch der Wochenvergleich («Tages-Durchschnitt vergangene 7 Tage») basiert auf diesen Meldungen: Wir vergleichen also die vor einer Woche total bekannten Ansteckungen, Hospitalisierungen und Todesfälle mit den heute bekannt gegebenen. Damit vergleichen wir die Zahlen, die am jeweiligen Tag am aktuellsten waren und sind. Wir lassen aber ausser Acht, dass die Meldungen sich auf verschiedene Tage beziehen können.
Diese täglichen Fallzahlen werden dagegen in den weiteren Tabellen herangezogen. Sie geben die eigentliche Entwicklung der Epidemie wieder, jedoch mit Verzögerung.
Die Kantone veröffentlichen auch ihre eigenen Zahlen – in der Regel vor dem BAG. Eine Gruppe um das Statistische Amt des Kantons Zürich sammelt diese Daten und veröffentlicht sie. Wir nutzen diese Datenquelle, um die Situation in den Kantonen darzustellen («Der Stand in den Kantonen», «Wie viele Menschen mit Covid-19 in Spitälern liegen»). Zahlen zu Regionen oder Gemeinden liegen nur aus wenigen Kantonen vor.
Wie viele Infektionen pro 100'000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen es gab in den Kantonen
Die wichtigsten Kennzahlen pro Kanton (sowie FL und CH)
Die effektive Reproduktionszahl Re gibt nach Angaben des BAG an, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt. Ist diese Zahl kleiner als 1, nimmt die Zahl der angesteckten Personen ab. Ist die Zahl grösser als 1, nimmt die Zahl der Angesteckten zu.
Die aktuellste R-Zahl bildet die Infektionslage wegen der zeitlichen Differenz zwischen Ansteckung und positivem Testergebnis mit Verzögerung ab. Für die Schweiz beträgt diese Verzögerung rund 10 Tage, für die Kantone und das Fürstentum Liechtenstein rund 14 Tage. Die Schätzungen der letzten Tage können leicht schwanken.
Die Spitalbelegung ist eine der wichtigsten Grössen, um den Verlauf der Pandemie einschätzen zu können. Die mögliche Überlastung des Gesundheitssystems ist auch das grösste Problem, das die Behörden zu lösen haben.
Die Hospitalisierungszahlen liefern zudem ein genaueres Bild der Pandemie-Entwicklung. Bei hohen Fallzahlen kann es zu Verzögerungen bei der Meldung und Erfassung kommen; die Fallzahlen bilden die Pandemie deshalb nicht genau ab.
Nach Angaben der Kantone sieht die Spitalbelegung folgendermassen aus:
Eine Forschungsgruppe der ETH um Thomas Van Boeckel trägt Angaben zur Belegung der Intensivstationen in der Schweiz zusammen und publiziert diese auf icumonitoring.ch. Sie bezieht dafür offizielle Daten des Koordinierten Sanitätsdienstes der Armee und erstellt daraus auch Prognosen, wie sich die Belegung in den kommenden Tagen entwickeln dürfte. Mehr Details in den Grafiken unten und hier.
Wie viele Intensiv-Betten sind in Zeiten ohne Pandemie besetzt? Dazu schreibt die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin: «Die Bettenbelegung einer Intensivstation beträgt im Jahresdurchschnitt typischerweise ca. 75%.»
Wie viele Menschen mit Covid-19 pro Kanton im Spital liegen
Die Angaben in der Grafik unten stammen von den Kantonen - sie können leicht abweichen von den Daten zu den Intensivstationen, die icumonitoring.ch vorliegen. Grund können beispielsweise unterschiedliche Erfassungszeitpunkte sein.
So viele Menschen befinden sich in Isolation und Quarantäne
In der zweiten Welle sind die Jungen, die eher mit einem milden Verlauf rechnen können, im Vergleich zur ersten Welle deutlich stärker betroffen vom Coronavirus. Allerdings dürfte der Unterschied geringer sein, als es die Zahlen vermuten lassen: Zahlreiche Infektionen sind im Frühjahr unentdeckt geblieben, weil Menschen mit leichten Symptomen nicht getestet wurden.
Von den Älteren (ab 70 Jahre), die ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf der Covid-19-Krankheit haben und eher ins Spital müssen, sind in absoluten Zahlen in der zweiten Welle gleich viele oder leicht mehr Personen positiv getestet worden als in der ersten Welle.
Details zu den Todesfällen in der Schweiz
Die Krankheit Covid-19 ist vor allem für ältere Personen lebensgefährlich. Folglich sind auch die Todesopfer grossmehrheitlich im höheren Älter.
Die sehr grosse Mehrheit der Verstorbenen litt an mindestens einer Vorerkrankung. Die drei am häufigsten genannten Vorerkrankungen waren Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes.
Die jüngsten Zahlen zur Lage in allen Ländern der Welt finden Sie auf der Seite des Europäisches Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC).
Das Bundesamt für Gesundheit fordert auf:
Die Infoline des Bundes zum Corona-Virus +41 58 463 00 00
Der Bundesrat hat auf den 19. April weitere Lockerungen beschlossen. Restaurants und Bars dürfen ihre Aussenbereiche öffnen. Zoos und botanische Gärten dürfen auch Innenbereiche wieder öffnen. Veranstaltungen mit Publikum sind mit Einschränkungen wieder möglich. Die maximale Anzahl Besucherinnen und Besucher ist beschränkt auf 100 Personen draussen – etwa für Fussballspiele oder Open-Air-Konzerte – und 50 Personen drinnen – etwa für Kinos, Theater oder Konzerte. Fitnesscenter dürfen wieder öffnen und Chöre wieder proben (max. 15 Personen). An Hochschulen ist Präsenzunterricht wieder erlaubt.
Was derzeit gilt, ist auf der Übersicht des Bundes zu sehen:
Mehr zu den aktuell geltenden Massnahmen lesen Sie hier.
Nach wie vor sind Arbeitgeber verpflichtet, Home-Office überall dort anzuordnen, wo dies aufgrund der Art der Aktivität möglich und mit verhältnismässigem Aufwand umsetzbar ist. Am Arbeitsplatz gilt in Innenräumen eine Maskenpflicht ab zwei Personen, unabhängig vom Abstand. Der Schutz besonders gefährdeter Personen am Arbeitsplatz ist, wie schon im Frühling, erhöht.
Seit dem Sommer müssen Personen, die aus Corona-Risikogebieten in die Schweiz einreisen, in eine zehntägige Quarantäne. Wird die Quarantäne nicht eingehalten, droht eine Busse bis zu 10'000 Franken. Die folgende Liste ist für Einreisen ab dem 19. April 2021 gültig:
Bei Nachbarstaaten werden risikoreiche Gebiete identifiziert. Davon sind derzeit folgende Regionen betroffen:
Die Grundregel für die Einteilung: Als Risikogebiet gilt, wenn ein Land oder Gebiet die sogenannte 14-Tage-Inzidenz (Anzahl Fälle in den vergangenen 14 Tagen pro 100'000 Einwohner) 60 Fälle über jener der Schweiz liegt.
Frühere Quarantäne-Listen sind beim Bund abrufbar.