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Der mit Stalking-Vorwürfen konfrontierte Walliser CVP-Nationalrat Yannick Buttet ist nun auch von seinem Amt als Vizepräsident der Schweizerischen Offiziersgesellschaft (SOG) zurück getreten. Das teilte die SOG am Dienstag mit.
Oberstleutnant Buttet habe SOG-Präsident Stefan Holenstein am Montag über seinen Rücktritt informiert, hiess es weiter. Der Vorstand habe den Entscheid zur Kenntnis genommen und werde nach Ende eines allfälligen Strafverfahrens über das weitere Vorgehen entscheiden.
Zuvor war Buttet bereits von der Armee suspendiert worden. Seine Dienstwaffe muss er abgeben. Bis die Vorwürfe gegen ihn geklärt seien, werde er auch nicht mehr zu Wiederholungskursen (WK) aufgeboten, teilte die Armee mit. Dabei handle es sich um vorsorgliche und vorübergehende Massnahmen, die immer in solchen Fällen zur Anwendung kämen.
In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass wegen Buttet Ende November in Siders VS die Polizei ausrücken musste. Er soll bei seiner Ex-Geliebten so lange geklingelt haben, bis die Frau die Polizei rief. Dieser Auftritt des Nationalrats hatte eine Klage wegen Stalkings zur Folge.
Nach den Enthüllungen wurden erste Rücktrittsforderungen laut. Gegenüber dem Westschweizer Radio RTS lehnte Buttet einen Rücktritt zwar ab. Er zog sich jedoch vorläufig aus der Öffentlichkeit zurück, trat als Vize-Präsident der CVP Schweiz zurück und will sich in eine Alkohol-Entziehungskur begeben.