Regionalfussball
Das geht in die Geschichte ein: Die Ebnat-Kapplerin Selin Roth erzielt beim 5:1 gegen Au-Berneck ihr 200. Meisterschaftstor – die Ebnater Herren hingegen verlieren erneut

Vor elf Jahren gab die heute 27-jährige Selin Roth ihr Debüt in der 1. Frauenmannschaft beim FC Ebnat-Kappel. Schnell hat sie sich zu einer unverzichtbaren Torjägerin entwickelt. Am Samstag traf sie erneut dreimal ins Schwarze, womit sie die Marke von 200 Meisterschaftstoren ihrer Karriere übertraf. Weniger rund lief es bei den Ebnat-Kappler Herren. Nach Zuzwil folgte nun gegen Weinfelden die nächste Niederlage.

Beat Lanzendorfer
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Selin Roth, hier im Spiel gegen FF Toggenburg, hat am Samstag ihr 200. Meisterschaftstor ihrer Karriere geschossen.

Selin Roth, hier im Spiel gegen FF Toggenburg, hat am Samstag ihr 200. Meisterschaftstor ihrer Karriere geschossen.

Bild: Beat Lanzendorfer

Zumindest eine scheint für den Ostschweizer Cupfinal vom 14. Mai in Mels bereit zu sein: Selin Roth schoss am Samstagabend beim 5:1 gegen Au-Berneck drei Tore und sorgte dafür, dass die Obertoggenburgerinnen einen ungefährdeten Sieg feiern durften.

Für die 27-Jährige gab es doppelten Grund zur Freude: Ihr zweites Tor war ihr 200. Meisterschaftstor ihrer Karriere. Eine Marke, die in der 2. Liga wohl nicht so schnell übertroffen wird – und sie spielt ja noch weiter, da dürften noch mehr persönliche Erfolgserlebnisse hinzukommen.

Die anderen zwei Tore für die überzeugend auftretenden Ebnat-Kapplerinnen verbuchten Olivia Castelberg und Flavia Cemin. Der Blick auf die Tabelle macht ebenfalls Freude, dort haben sich die Frauen um Trainer Lorenzo Simonetti auf Platz 4 verbessert.

Ebnater Herren kassieren zweite Niederlage

Nicht ganz so euphorisiert waren die Ebnater Herren nach ihrem Heimauftritt in der 4. Liga gegen Weinfelden-Bürglen 1b, der mit einer 0:1-Niederlage endete.

«Es war zum Verzweifeln, wir haben auf ein Tor gespielt und kassierten nach der einzigen Chance des Gegners in der 78. Minute den entscheidenden Treffer», sagte Trainer Andi Büsser. Er könne seiner Mannschaft nicht einmal einen Vorwurf machen, weil sie aufopferungsvoll kämpfte und dafür schlecht belohnt wurde.

«In der Vorrunde haben wir solche Spiele gewonnen, momentan passt es halt nicht zusammen.» Das Manko seiner Mannschaft sei zurzeit, dass sie das Tor nicht mehr treffe.

Nun könnte der nach der Vorrunde sicher geglaubte Aufstieg plötzlich wieder infrage gestellt werden. Mit nur einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen beträgt der Vorsprung auf Wil (5:1 gegen Henau 2) nur noch zwei Punkte. Vor wenigen Wochen lagen die Ebnat-Kappler noch zehn Zähler vor der Konkurrenz.