«Von Kandersteg über Bern nach New York und zurück»: So lautet der Titel. Die Volkshochschule Frauenfeld lädt ein zu einem Abend voller Adolf Ogi. Am Dienstag, 25. Oktober, referiert der alt Bundesrat im Rathaus über sein Leben und die Politik.
Rückblick auf eine persönliche und politische Laufbahn, gespickt mit Anekdoten. So lautet der Untertitel zu Adolf Ogis Referat «Von Kandersteg über Bern nach New York und zurück». «Man darf sich gefasst machen auf Ogi pur», meint Albert Bargetzi, Präsident der Volkshochschule (VHS) Frauenfeld. Für die Stadt sei es eine Ehre, den alt Bundesrat empfangen zu dürfen. «Bei Anlässen der VHS geht es darum, etwas zu lernen. Von den Erfahrungen von Dölf Ogi kann man viel lernen», sagt Bargetzi.
«Adolf Ogi war einer der beliebtesten Bundesräte der Schweiz», sagt Bargetzi. Er sei nahbar, und man höre ihm gerne zu. Bargetzi hat den alt Bundesrat bereits zwei Mal persönlich getroffen. Einmal, als er noch als Pilot arbeitete. «Wir waren im Landeanflug auf die Schweiz. Es war speziell», sagt er.
«Einfach Ogi, das reicht mir.»
In seinem Referat erzähle Ogi von seinem Leben, seinen Erfahrungen, seiner Politik. Dabei könne er «aus dem Vollen schöpfen». Wenn Ogi nicht nach Skript spreche, höre man ihn persönlich auf einer anderen Ebene.
Die Laufbahn Adolf Ogis startete mit dem Handelsdiplom und ging über einige militärische Positionen. Als Mitglied der SVP wurde Ogi 1979 in den Nationalrat gewählt. 8 Jahre später wagte er den Schritt in den Bundesrat und blieb 13 Jahre lang im Amt. In den Jahren 1993 und 2000 stand Ogi der Schweiz als Bundespräsident vor. Nach seinem Rücktritt als Bundesrat war Ogi sechs Jahre als Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und als Sonderberater der UNO tätig. Nebst zahlreichen Ehrenbürgerschaften ist Ogi Ehrenpräsident von Swiss Olympics und Stiftungsratspräsident der Stiftung Freude herrscht.
Adolf Ogi werde am Dienstagabend mit dem Zug anreisen. Sicherheitsvorkehrungen seien keine nötig. «Er wird nach dem Referat wieder nach Hause fahren», sagt Bargetzi. Der Besuch in Frauenfeld wird also nur von kurzer Dauer sein. «Wir sind froh, dass wir ihn als Referenten gewinnen konnten», sagt Bargetzi. Nach einer kurzen Einführung durch Bargetzi werde Ogi sein Referat halten. Danach gebe es noch eine kurze Diskussionsrunde, in der dem ehemaligen Bundespräsidenten Fragen gestellt werden können.
Der Anlass findet anders als sonst nicht in der Kantonsbibliothek statt, sondern im Rathaus. Dies liege daran, dass sich der übliche Saal in der Bibliothek zurzeit im Umbau befindet. Gerechnet werde mit über 100 Besuchenden. Jedoch hänge die Anzahl stark von der momentanen Covid-Situation ab. Aber Bargetzi zeigt sich zuversichtlich: «Es wird ein spannender Abend mit vielen Anekdoten.»
Hinweis: Alle Infos zum Referat unter: vhsf.ch.