Startseite
Ostschweiz
Arbon, Kreuzlingen, Weinfelden
Für das frei werdende Schulpräsidium der Einheitsgemeinde Salenstein kandidieren zwei Personen. Markus Graf ist Sekundarlehrer, Eveline Gasser kennt sich mit Kommunikation und in der Erwachsenenbildung aus. Gewählt wird am 10. Februar.
«Das ist eine super Stelle.» Eveline Gasser bewirbt sich als Nachfolgerin von Salensteins Schulpräsidentin Ewa Zwick, die auf Ende der Legislatur aufhört. Sie kenne Zwick, und als diese ihren Rücktritt antönte, hätte sie sofort gedacht, dass das Amt etwas für sie sei, sagt die Fruthwilerin. «Ich habe mich mit Ewa Zwick unterhalten und war danach noch interessierter.»
Zudem sei das Teilzeitpensum von 15 bis 20 Prozent für sie ideal. «Ich kenne mich mit Kommunikation sehr gut aus, was in dieser Position sehr wichtig ist.» Gasser arbeitet Teilzeit in der Firma ihres Mannes und hat die pädagogische Leitung bei der Ausbildung von Ersthelfern. Früher hat sie beim kantonalen Rechtsdienst in der Administration gearbeitet.
Die 45-Jährige ist von der Primarschule Salenstein begeistert.
«Das ist eine mega Schule.»
Das müsse so weitergeführt werden. Auch mit dem Lehrplan 21, der sicher eine Herausforderung sei. «Ich finde es schön, dass man sich als Eltern der drei Dörfer kennt, die Lehrer sind lässig und die Schulkommission arbeitet sehr gut und konstruktiv. Ich denke, dass ich mich im Team wohl fühlen würde.»
Gasser würde aber nicht nur die Schulkommission leiten. Da Salenstein eine Einheitsgemeinde ist, gehört der Schulpräsident auch dem Gemeinderat an. «Das wäre sehr spannend. So würde ich einen grösseren Einblick in die Gemeinde erhalten.» Und sie wäre das Bindeglied zwischen der Gemeinde und der Schule. «Die gegenseitige Kommunikation ist wichtig.» Gasser ist zudem überzeugt, dass eine zweite Frau dem Gemeinderat, so wie bisher, sehr gut tun würde.
Eveline Gasser lebt mit ihrer Familie seit 13 Jahren in Fruthwilen. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. Einer Partei gehört sie nicht an. Von ihrer politischen Überzeugung her würde sie sich in der Mitte ansiedeln.
Markus Graf hegt schon länger den Gedanken, sich in der Gemeinde Salenstein, am liebsten in der Schulkommission, zu engagieren. «Als ich vom Rücktritt von Ewa Zwick gehört habe, dachte ich, das sei eine gute Gelegenheit», sagt er. Der 35-Jährige aus Salenstein ist seit über zehn Jahren Sekundarlehrer in Wängi.
«Ich habe den Einblick in den Schulbetrieb und kann mit meiner grossen Erfahrung bestimmt etwas beitragen.»
Die Primarschule in Salenstein funktioniere seiner Meinung nach sehr gut und sei gut aufgestellt. «Dabei berufe ich mich auf die Informationen, die ich von Frau Zwick erhalten habe.» Diese hätte ihre Sache sehr gut gemacht, lobt Graf. Das sehe man auch in der sehr gut bewerteten Qualitätsprüfung der Schule. Das müsse unbedingt so bleiben, formuliert er sein Ziel.
«Natürlich gibt es immer Herausforderungen. Die Digitalisierung spielt eine grosse Rolle. Wie sollen Handys eingesetzt werden und erlaubt sein dürfen, um ein Beispiel zu nennen.» Als Pädagoge arbeitet Graf auch viel mit Eltern und kennt diese Seite der Kommunikation bestens.
Das Schulpräsidium könne er gut mit seiner Stelle vereinbaren. Markus Graf hat mit seinem Chef darüber gesprochen. «Eventuell muss ich bei meinen Hobbys etwas reduzieren», sagt er. Dass er auch Mitglied des Gemeinderates wäre, findet er spannend. «So würde ich auch in die Gemeinde rein sehen. Das ist interessant.»
Graf ist in Salenstein aufgewachsen und später weggezogen. Seit drei Jahren wohnt er wieder im Dorf. Er ist verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Er ist parteilos und sieht sich politisch in der Mitte.
Die Gesamterneuerungswahlen in Salenstein finden am 10. Februar statt. Vom Gemeinderat stellen sich alle Bisherigen ausser Schulpräsidentin Ewa Zwick für eine weitere Legislatur zur Verfügung. Das sind Gemeindepräsident Bruno Lorenzato, Hansjörg Hauser, Brahim Izem, Markus Irsslinger, Lorenz Stopper und Sonja Waltenspühl. Auch die Mitglieder der Schulkommission kandidieren für eine weitere Amtszeit: Daniela Lüchinger, Thomas Meier, Nadja Ribi und Reto Schumacher. Ein allfälliger zweiter Wahlgang findet am 17. März statt. Weitere Kandidaturen sind in der Frist für die offizielle Namenliste nicht eingegangen.