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Am Sonntag erreichten an den Ersatzwahlen für die Märstetter Exekutive zwei Kandidaten das absolute Mehr. Andrina Loder Greutmann und Martin Boltshauser sind die beiden Neuen im Gemeinderat.
Drei Sitze standen zur Verfügung, vier Kandidaten wollten einen davon ergattern. Gelungen ist dies Andrina Loder Greutmann mit 487 Stimmen und Martin Boltshauser mit 466 Stimmen. Das absolute Mehr von 303 erreichten die beiden anderen Kandidaten Fritz Hefti (262) und Markus Tinner (222) nicht. Sie stellen sich aber für den zweiten Wahlgang vom 28. März zur Verfügung.
Die beiden gewählten Kandidaten legen ab April mit ihrer Arbeit los. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat und der Wahl. Es ist so, wie man es sich wünscht», sagt Andrina Loder Greutmann, kurz nach der Bekanntgabe der Resultate. Auch Martin Boltshauser zeigt sich erfreut: «Ich bin dankbar über die Unterstützung und freue mich, dass es geklappt hat.» Sie wollen nun die künftigen Kollegen im Gemeinderat und in der Verwaltung kennen lernen und nach der Ressortverteilung loslegen.
Gemeindepräsidentin Susanne Vaccari-Ruch zeigt sich ebenfalls zufrieden. «Das absolute Wunschminimum wäre ein gewählter Kandidat gewesen, dass es nun zwei sind, ist schön», sagt sie. Denn nun ist der Gemeinderat wieder beschlussfähig ohne externen Gemeinderat.
Dass es die Ersatzwahlen in Märstetten brauchte, ist vier Rücktritten im vergangenen halben Jahr geschuldet. Mit dem Rücktritt von Diana Manser im Dezember wurde die Exekutive faktisch beschlussunfähig.
Das Departement für Inneres und Volkswirtschaft (DIV) stellte der Behörde deshalb mit Bruno Lüscher aus Aadorf einen externen Gemeinderat so lange zur Verfügung, bis die Ersatzwahlen durch und wieder genügend Mitglieder in der Behörde sind. Damit ist Lüschers Auftrag Ende März erledigt. Die Zusammenarbeit sei aber sehr positiv verlaufen, bestätigt Gemeindepräsidentin Susanne Vaccari-Ruch. «Wir können uns vorstellen, bei künftigen Fragen auf das Wissen von Bruno Lüscher zurückzugreifen», sagt Vaccari am Wahlapéro.
Auf Geheiss des DIV findet der zweite Wahlgang nicht im Juni, sondern bereits am 28. März statt. Den siebten Sitz von Diana Manser gilt es am 13. Juni dann noch zu besetzen.
«Je nach Ausgangslage werde ich auch im Juni für den Sitz kandidieren», sagt Markus Tinner. Er ist mit seinem Resultat, obschon nicht über dem absoluten Mehr, zufrieden. «Ich habe viele positive Rückmeldungen erhalten, das motiviert», sagt er. Auch Fritz Hefti, der nicht auf der offiziellen Wahlliste stand, verfehlte das Mehr. «Ich bin dankbar für die Stimmen und bleibe dabei – auch damit die Bürger eine Auswahl haben», sagt Fritz Hefti.