Die TZ-Redaktion backt Guetzli. Jeden Tag öffnet sich ein Adventstörli mit Rezept. Heute stellt Fotografin Andrea Tina Stalder die Lieblingsguetzli aus ihrer Kindheit vor. «Saueöhrli» sind simpel, lecker und veggie.
Für eine rasende Pressefotografin sollte ein Guetzlirezept nicht von einer langwierigen Herstellungsphase und einer noch unendlicheren Backzeit überschattet sein.
Meine Mutter hatte mich bereits als Kind mit den «Saueöhrli» um den Finger gewickelt. Ein Shortcut-Erlebnis für diejenigen, die es gerne bitter, süss und sauer zugleich haben.
Man nehme Kochschokolade und bringe diese zum Schmelzen. Eine halbe, getrocknete Aprikose (ich mag sie sauer) und eine geschälte Mandel zwischen die Finger. Das Ganze taucht man bis zur Hälfte in die geschmolzene Schokolade.
Kommt ein Finger mit, tut das womöglich kurz weh, aber der Benefit von Schoko überzogenen Fingern relativiert die Situation ziemlich bald. Ist das «Öhrli» auf dem Blech, wiederholt man den Prozess so lange man will und Lust hat. Anschliessend empfehle ich das Blech nach draussen an die Kälte zu stellen. So kommt man schneller an eine Kostprobe. That's it.
Tipp: Das Rezept ist auch vegan möglich. Man muss lediglich bei der Schokolade auf eine vegane Variante zurückgreifen.