Jubiläum
Stiftung Egnach feiert 50-jähriges Bestehen

Die Institution betreut und fördert Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Die Bewohnenden und Mitarbeitenden gestalteten für die Feier mit den Schülerinnen und Schülern der Volksschule Neukirch Egnach eine Zirkusshow.

Drucken
Die Aufführung der Bewohnenden der Stiftung Egnach und der Schülerinnen und Schüler der Volksschule Neukirch Egnach.

Die Aufführung der Bewohnenden der Stiftung Egnach und der Schülerinnen und Schüler der Volksschule Neukirch Egnach.

Bild: PD

(red) Regierungsrat Urs Martin eröffnete am Wochenende mit seiner Ansprache den Jubiläumstag der Stiftung. Er zeigte auf, wie wichtig die Arbeit der Stiftung Egnach in der Gesellschaft ist und dankte den Anwesenden für ihr grosses Engagement. Der Vergleich zwischen Politik und Zirkus brachte das Publikum zum Schmunzeln.

Der neue Gemeindepräsident und zweiter Redner Emil Müller sprach davon, wie wichtig die Gemeinschaft in einer Gemeinde ist, wo man sich hilft und unterstützt. Stiftungsratspräsident Martin Kraus gab in seiner Rede Einblicke in die Stiftung und eröffnete die Vorführung.

Ein Zelt für 350 Personen

Am Freitag war die erste grosse Aufführung: Das Zelt war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Galavorstellung für die Stiftung folgte am Samstag. Auch da füllte sich das Zelt schnell.

Die Vorbereitungen für das Integrationsprojekt mit dem Zirkus Pipistrello starteten am Montag vor einer Woche auf der Wiese direkt neben der Stiftung. Mit viel Engagement halfen Schülerinnen und Schüler wie auch die Bewohnenden, das Zelt für 350 Zuschauer aufzubauen. Jeder half mit, so gut es ging, und erste Kontakte zwischen Schülerinnen und Schülern und Bewohnenden entstanden. In den nächsten Tagen folgten die intensiven Proben mit allen Beteiligten.

Wie die Verantwortlichen der Stiftung Egnach schreiben, bewiesen die Artistinnen und Artisten des «Circolino Pipistrello» ein Gespür dafür, die einzelnen Gruppen zusammenzustellen. In den Proben sei die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler und der Bewohnenden spürbar gewesen.

Die Arbeit wurde bei den Vorführungen mit grossem Applaus belohnt. Die Organisatorinnen und Organisatoren sagen:

«Es war eine Aufführung, die man gesehen haben muss und eine Integration, die lebt.»

Tag der offenen Tür

Nachdem man sich an verschiedenen Stationen verpflegen konnte, wartete ein Rundgang. Die Werkstatt zeigte auf vielfältige Art, wie die Bewohnenden und externen Mitarbeitenden in der Produktion arbeiten. Ein Kino mit Filmen aus der Stiftung und Infos zu Bauprojekten rundeten das Angebot ab. Ein weiterer Rundgang führte in die Lingerie und das Lernportal, wo auch Ausbildungen begleitet werden.

Der Bereich Wohnen und Begleitung zeigte auf, wie man sich Wohnen, Freizeit und vieles mehr bei der Stiftung vorstellen kann.

Die Organisierenden sagen: «Die Stiftung Egnach hat zusammen mit der Volksschule Egnach ein eindrückliches Jubiläum feiern dürfen.»