Liebe und Tod in zwei Texten von Rilke

Theater und Literatur im Museum Herisau: Ein Team um die St. Galler Schauspielerin Nathalie Hubler und die Trogner Regisseurin Kathrin Bosshart (Fleisch und Pappe) bringt Rilke-Texte des fin de siècle.

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Herisau. Zwei Texte von Rainer Maria Rilke hat sich Nathalie Hubler für ihr Projekt vorgenommen: Das lyrische Drama «Die weisse Fürstin» und die lyrische Erzählung «Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke». Nach Aufführungen im Keller der «Rose» in St. Gallen wird dieses und nächstes Wochenende das Museum Herisau beehrt. Beide Texte sind etwa gleichzeitig entstanden und sozusagen Kinder ihrer Epoche, des fin de siècle; beide Werke Rilkes stellen zudem Initiationsgeschichten vor, die von einem schwierigen, schmerzhaften Weg ins Leben erzählen. In beiden Texten kommt es im Moment höchster Spannung und Liebesbereitschaft zu einer Begegnung mit dem Tod. Die Texte gleichen sich überdies auch formal in ihrer lyrischen Rede.

Sowohl das Drama als auch die Lesung des «Cornets» werden von Violinsoli begleitet. Die Lesung wird nur zweimal, morgen und am 20. Februar während einer Matinée, gegeben. (pd/gbe)

Aufführungsdaten: www.museumherisau.ch/angebote/veranstaltungen.