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Die Schweiz ist und bleibt für ausländische Investoren attraktiv. Die Zahl der Investitionsprojekte hierzulande ist im letzten Jahr trotz der Pandemie um einen Viertel gestiegen.
Die Schweiz bleibt ein sicherer Hafen für internationale Investoren. Mit einem Anstieg von 25 Prozent erreichten ausländische Investitionen hierzulande mit 91 Projekten den höchsten Stand seit dem Jahr 2011. Damit machte die Schweiz drei Plätze gut und steht neu auf Platz 14 der europäischen Länder. Dies geht aus einer am Montag publizierten Studie des Beratungsunternehmens EY hervor.
Doch nicht nur die Schweiz konnte in der Coronapandemie die Zahl der Investitionsprojekte steigern. Auch andere mittelgrosse Volkswirtschaften wie Polen, die Türkei und Österreich konnten sich laut EY im Vergleich zum Vorjahr mehr Investitionen ausländischer Unternehmen sichern.
Kritischer sieht es allerdings im gesamteuropäischen Markt aus. Dort sank die Zahl der ausländischen Investitionsprojekte im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent. Wie es in der Mitteilung weiter heisst, zeigt die aktuelle Studie, dass der Rückgang ausländischer Investitionen unter dem Strich deutlich geringer ausfiel als zunächst befürchtet.
«Die Corona-Pandemie führte zwar im Frühjahr zu einer Art Schockstarre in ganz Europa», wird ein Sprecher des Beratungsunternehmens zitiert. «Doch bereits in der zweiten Jahreshälfte», schreibt EY, «kam die Wirtschaft überraschend schnell wieder in Gang und das Investitionsumfeld verbesserte sich.»
Umgekehrt haben Schweizer im Ausland auch im Corona-Jahr praktisch gleich investiert wie im Vorjahr. Dabei ist es aber zu einem Wechsel gekommen: Deutschland löste Frankreich als beliebtestes Investitionsziel der Schweizer Unternehmen ab.
Je einen weiteren Drittel der Schweizer Investitionsprojekte befanden sich letztes Jahr in Spanien und Grossbritannien. (keg)