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Wirtschaft (Nachrichten)
Das Finanzdepartement und die Nationalbank haben sich auf eine neue Vereinbarung über die Gewinnausschüttung geeinigt. Neu winken Bund und Kantonen bis zu sechs Milliarden Franken jährlich.
Die neue Vereinbarung gilt bis zum Geschäftsjahr 2025, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Freitag mitteilt. Zudem gelte die Vereinbarung schon für 2020 und ersetze damit rückwirkend die Vereinbarung 2016-2020 sowie eine Zusatzvereinbarung von 2020. Diese sahen eine maximale Ausschüttung von zwei respektive vier Milliarden an Bund und Kantone vor, heisst es.
Seit 2016 ist die Bilanz der Nationalbank laut eigenen Angaben deutlich gewachsen. Zudem sei aufgrund der guten Anlageergebnisse der vergangenen Jahre auch die Ausschüttungsreserve deutlich höher. Provisorische Berechnungen der SNB sehen für das Geschäftsjahr 2020 einen Gewinn von rund 21 Milliarden Franken vor. Diese Ausgangslage ermöglicht es der Nationalbank, den maximalen jährlichen Ausschüttungsbetrag auf sechs Milliarden zu erhöhen, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Gemäss der neuen Vereinbarung besteht die jährliche Gewinnausschüttung von maximal sechs Milliarden Franken aus einem Grundbetrag von zwei Milliarden Franken. Dieser wird bei einem Bilanzgewinn von zwei Milliarden ausgeschüttet. Hinzu kommen noch vier mögliche Zusatzausschüttungen von je einer Milliarde Franken. Diese werden wiederum vorgenommen, wenn der Bilanzgewinn 10, 20, 30 respektive 40 Milliarden Franken erreicht, wie die SNB mitteilt.
Da für das Geschäftsjahr 2020 die Bedingungen für die maximale Ausschüttung erfüllt seien, werden sechs Milliarden Franken an Bund und Kantone ausgeschüttet.