Übernahme
CS und UBS bleiben vorerst unabhängig – und auch CS-Chef Körner bleibt bei der Superbank

Die Fusion zwischen der Credit Suisse und der UBS schreitet voran. Nun gibt die UBS bekannt, dass vorerst beide Banken unabhängig bleiben. Zudem wurden Personalentscheide getroffen.

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Vorerst bleibt die Credit Suisse bestehen. Die Integration in die UBS werde stufenweise geschehen.

Vorerst bleibt die Credit Suisse bestehen. Die Integration in die UBS werde stufenweise geschehen.

Keystone

Die Credit Suisse wird Teil der UBS. Bei der neuen Bank geht man davon aus, dass «der rechtliche Abschluss der Transaktion in den nächsten Wochen erfolgt». Vorerst sollen UBS und Credit Suisse aber «bis auf Weiteres» unabhängig agieren. Die Integration werde «stufenweise» umgesetzt.

«Die UBS Group AG wird zunächst zwei separate Muttergesellschaften betreiben, die UBS AG und die Credit Suisse AG», heisst es in der Mitteilung vom Dienstag. Beide Gesellschaften werden weiterhin «ihre Tochtergesellschaften und Geschäftsstellen betreiben, ihre Kundinnen und Kunden betreuen und mit Gegenparteien Geschäfte machen.»

Körner geht in die UBS-Konzernleitung

Nun ist auch klar, wie die neue Unternehmensstruktur und ihr Führungsteam aussehen soll. Dabei wird etwa CS-CEO Ulrich Körner Mitglied der UBS-Konzernleitung. Er kenne beide Unternehmen «und wird dafür zuständig sein, die operationelle Kontinuität und den Kundenfokus von Credit Suisse aufrecht zu erhalten, während er den Integrationsprozess unterstützt», schreibt die UBS.

Neuer Finanzchef wird Todd Tuckner. Er ist derzeit CFO und Head Business Performance and Risk Management bei der wichtigen UBS-Einheit Global Wealth Management. Tuckner tritt die Nachfolge von Sarah Youngwood an, «die sich entschieden hat, die Bank nach Abschluss der Transaktion zu verlassen». Weiter wurden etwa Michelle Bereaux zum Group Integration Officer und Stefan Seiler zum Group Head Human Resources and Corporate Services ernannt ernannt.

Schweizer Geschäft der CS: «Alle Optionen werden geprüft»

«Mit der neuen Unternehmensstruktur und dem Führungsteam ist UBS bestens gerüstet, auf ihren bestehenden Stärken und den Erfolgen der vergangenen zehn Jahre aufzubauen», hält UBS-CEO Sergio Ermotti fest. Diese Transaktion werde es erlauben, «unseren Aktionären attraktive Renditen zu bieten, und gleichzeitig Raum für weitere Investitionen und Wachstum schaffen». Ermotti fügt aber auch an, dass die Integration Zeit in Anspruch nehmen werde.

Was mit dem Schweizer Geschäft der Credit Suisse passiert, verrät die UBS vorerst noch nicht. Es würden «alle Optionen» geprüft. (mg)