Startseite
Nachrichten
Wirtschaft (Nachrichten)
Mit Lockdowns fördere der Bund indirekt ausländische Onlinehändler, moniert der Detailhandelsverband. Dieser fordert ein Umdenken in der Coronapolitik.
(dpo) Bis Ende Februar müssen alle Läden des nicht täglichen Bedarfs auf Anordnung des Bundesrats geschlossen bleiben. Die Coronamassnahme betrifft über 10'000 Geschäfte und verursacht einen Umsatzausfall von rund 800 Millionen Franken pro Woche, wie Swiss Retail Federation am Freitag in einer Mitteilung schreibt. Deshalb fordert der Detailhandelsverband ein Umdenken in der Coronapolitik: Der Bund dürfe keine flächendeckenden Schliessungen mehr verordnen.
Eine Verlängerung der Schliessung oder ein erneuter Lockdown zu einem späteren Zeitpunkt zerstöre die Zukunftsperspektiven der Detailhändler. Ausländische Onlinehändler wie Zalando oder Amazon würden vom Bund damit «künstlich gefördert», schreibt der Verband der Detailhändler weiter. Im Gegensatz dazu blieben die hiesigen Unternehmen auf den Kosten sitzen.
Nun müsse breiter getestet und die Impfstrategie schnell umgesetzt werden, fordert Swiss Retail Federation. «Die Erkenntnis muss reifen, dass das Virus laufend mutiert und Lockdowns keine nachhaltige und verhältnismässige Strategie sind», heisst es in der Mitteilung.