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Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden steigt wieder an, nachdem die Pandemie diese 2020 noch nach unten gedrückt hatte. Der Primärsektor verzeichnete dabei die höchste Arbeitszeit pro Woche.
Insgesamt wurden im letzten Jahr 7,79 Milliarden Arbeitsstunden geleistet. Damit nahm das Arbeitsvolumen gegenüber 2020 um 2,5 Prozent zu, wie die am Montag publizierte Arbeitsvolumenstatistik des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigt. Vor zwei Jahren verzeichneten die Statistiker aufgrund der Coronapandemie noch einen starken Rückgang um 3,7 Prozent.
Den Anstieg der Arbeitsstunden führt das BFS darauf zurück, dass die Absenzen am Arbeitsplatz wegen Kurzarbeit oder Quarantäne und weiteren Einschränkungen 2021 rückläufig waren. Allerdings erreichte das Arbeitsvolumen noch nicht das Niveau vor der Coronapandemie.
Die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten lag gemäss BFS bei 39 Stunden und 16 Minuten. Spitzenreiter waren mit 45 Stunden und 8 Minuten Arbeitnehmende des Primärsektors, zu dem die Land- und Forstwirtschaft sowie die Fischerei gehören. Danach folgen die Branchen Kredit- und Versicherungsgewerbe mit 41 Stunden und 24 Minuten und Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen sowie Öffentliche Verwaltung mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von je 40 Stunden und 20 Minuten.
Das Schlusslicht bildete das Gastgewerbe mit einer Arbeitszeit von 29 Stunden und 45 Minuten pro Woche. Kein Wunder: in der Branche ist die Kurzarbeit nach wie vor stark verbreitet. (dpo)