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Umesh, der zweijährige Elefantenbulle aus dem Zürcher Zoo, ist am Dienstagabend gestorben. Ursache ist ein bei Elefanten typisches Herpesvirus. Diese ist vor allem für Jungtiere gefährlich.
Traurige Nachrichten aus dem Zürcher Zoo: Der junge Elefantenbulle Umesh ist trotz einer intensiven und mehrtägigen Behandlung an einem Herpesvirus gestorben. Das teilte der Zoo Zürich am Mittwoch mit. Bereits am Montag wurde bekannt, dass der junge Asiatische Elefant schwer krank ist. Der Zoo bedauert den Tod von Umesh «ausserordentlich».
Nach dem Start der Therapie mit antiviralen Medikamenten am Wochenende hätten die Blutwerte von Umesh keine Verbesserung gezeigt und sich weiter verschlechtert, schreibt der Zoo. Schliesslich traten am Dienstagmorgen die ersten Symptome der Krankheit auf. Am Abend verstarb er plötzlich – trotz andauernder Behandlung. Der tote Elefant blieb am Abend und in der Nacht bei den anderen Elefanten, die so von ihm Abschied nehmen konnten.
Das Tierspital wird nun weitere Untersuchungen durchführen. Diese sollen dazu beitragen, das für Asiatische Elefanten typische und in der Zoowelt gefürchtete Herpesvirus (EEHV) besser zu verstehen und die Behandlungsmethoden zu optimieren, wie es weiter heisst. Das Virus ist vor allem für junge Asiatische Elefanten gefährlich, da sie teilweise nicht über genügend Antikörper verfügen.
Bis zu zwei Drittel aller Todesfälle bei jungen Asiatischen Elefanten in europäischen und amerikanischen Zoos lassen sich auf EEHV zurückführen, wie der Zoo bereits am Montag schrieb. Der Zoo Zürich hat neben Umesh bereits Xian im Jahr 1999 und Aishu im Jahr 2003 durch das Virus verloren. (abi)