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Fabio Celestini ist nach einem Jahr Pause wieder zurück im Trainergeschäft. Er will den FC Sion in die obere Tabellenhälfte und zum Cupsieg führen. Doch erhält er für diese Aufgaben genügend Zeit?
Bereits seit dem 21. November ist klar, dass Fabio Celestini als nächster auf dem heissen Trainerstuhl des FC Sion Platz nehmen wird. Der Lausanner folgt auf Paolo Tramezzani, der seinen Posten nach zuletzt fünf sieglosen Partien in der Liga zum dritten Mal räumen musste. Die 2:7-Kanterniederlage im heimischen Tourbillon gegen den FC St. Gallen besiegelte dessen Schicksal endgültig.
Am Montagnachmittag wurde der 47-Jährige im Wallis vorgestellt. Celestini strebt hohe Ziele im Tourbillon an. Er sagt: «Das Ziel ist es, den Cup zu gewinnen und die Meisterschaft so gut wie möglich zu beenden. Einen Titel ins Wallis zu holen, das ist schon etwas Besonderes.» Erreichen möchte er seine Ziele mit einer klaren Ausrichtung.
«Ich möchte, dass meine Mannschaft dominant auftritt, mit dem Ball, aber auch ohne Ball.»
Der FC Sion ist der vierte Super-League-Verein, den Celestini als Cheftrainer führt. Zuletzt war er beim FC Luzern tätig, wurde in der Innerschweiz vor knapp einem Jahr freigestellt. Beim FCL hatte er trotz des Cup-Siegs und knapp zwei Jahren Tätigkeit einen unrühmlichen Abgang durch die Hintertür. Kurz vor der Entlassung lancierte der 35-fache Schweizer Internationale einen Frontalangriff in Richtung Vorgesetzte.
Gegenüber von CH Media liess er damals verlauten: «Remo Meyer (Sportchef, Red.) kann machen, was er will, Stefan Wolf (Präsident) kann machen, was er will. Mich interessieren nur meine Spieler, meine Mannschaft.» Die Verantwortlichen missbilligten diese Aussagen, warfen ihm Illoyalität und Treuebruch vor.
Nun hat Celstini mit Christian Constantin einen neuen Chef. Er wird der 58. Trainer unter dem 65-jährigen Klubbesitzer, dessen Geduld sich in Grenzen hält, wenn ihm der Blick auf den Totomaten missfällt. Die Mission ist klar: Die achtplatzierten Walliser wieder in die oberen Gefilde der Tabelle führen und Superstar Mario Balotelli zu Bestleistungen antreiben. Dafür hat Fabio Celestini vorerst mal bis zum Sommer Zeit – bis dann läuft sein Vertrag.