Startseite
Nachrichten
Sport (Nachrichten)
Niels Hintermann zeigt bei der Generalprobe vor der ersten Kitzbühel-Abfahrt eine überzeugende Leistung. Wegen schlechter Verhältnisse musste das Training auf verkürzter Strecke durchgeführt werden.
Das Wetter wird bei der 82. Austragung der Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel eine entscheidende Rolle spielen. Dieses Wochenende wird garstiges Wetter erwartet. Am Samstag kündigt sich dermassen viel Neuschnee an, dass die Organisatoren eine Programmänderung vornehmen mussten. Die zweite Abfahrt auf der berüchtigten Streif wird nicht am Samstag vonstatten gehen, sondern am Sonntag. Dafür wird der Slalom vorgezogen und am Samstag über die Bühne gehen.
Beim Abschlusstraining am Donnerstagmittag zeigte sich, was auch bei der ersten Abfahrt am Freitag drohen könnte: Wind, Schneefall und schlechte Sicht. Als Folge davon wurde der Start herabgesetzt und von der «Alten Schneise» in Angriff genommen. Drei Reservestarts stehen auf der Streif zur Verfügung.
Das verkürzte Training absolvierte der Italiener Christof Innerhofer am schnellsten. 16 Hundertstel hinter ihm klassierte sich der Franzose Johan Clarey. Auf dem dritten Rang folgte mit Niels Hintermann (+1.05 Sekunden) der beste Schweizer. «Aufgrund von den Bedingungen habe ich es ein wenig als Renntag angesehen. So bin ich bereits im richtigen Modus», so Hintermann.
Der zweifache Kitzbühel-Sieger Beat Feuz klassierte sich auf dem 13. Rang (+1.36 Sekunden). Der 34-jährige Emmentaler nutzte die kurze Fahrtzeit von 1:11 Minuten, um an Details zu schleifen, beispielsweise der Traverse: «Für das Rennen braucht es noch ein wenig mehr Dampf. Das Training darf man nicht überbewerten. Hoffentlich kann ich am Wochenende ein Wörtchen mitreden.»
Beim ersten Training am Mittwoch stürzte der Deutsche Josef Ferstl schwer, musste mit dem Helikopter abtransportiert werden und für weitere Untersuchungen ins Spital. Nur einen Tag später war der 33-Jährige wieder am Start. Zwar fühlte er sich nach dem Sturz «wie nach einem Vollwaschgang», doch bei Ferstl waren glücklicherweise keine «strukturellen Schäden» diagnostiziert worden. Unter Schmerzen und Schürfungen an der Nase beendete er das Training auf dem 21. Rang.
Wenn sich Petrus dem Klassiker in Österreich wohlgesinnt zeigt, dann wird die erste von zwei Abfahrten am Freitag um 11.30 Uhr ausgetragen.