Bundespräsident Ignazio Cassis hat weitere 14,5 Millionen Franken für das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen bewilligt. Grund ist die sich zuspitzende Ernährungskrise.
Aktuell sind weltweit rund 350 Millionen Menschen von akutem Hunger betroffen und auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen, teilte das Aussendepartement (EDA) am Mittwoch mit. Die nun bewilligten 14,5 Millionen Franken kommen zu den rund 90 Millionen dazu, die der Bund im Jahr 2022 für das WFP bereits bereitgestellt hat. Die Beiträge haben sich damit im Vergleich zu den Beiträgen in den Jahren vor der Corona-Pandemie um über 25 Millionen Franken erhöht. Das zusätzliche Geld fliesst unter anderem in den Nothilfefonds «Immediate Response Account» (IRA).
«Seit der Covid-19 Pandemie und dem Krieg in der Ukraine haben sich die Anzahl Personen, die wegen akutem Hunger auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, von 150 Millionen auf 350 Millionen mehr als verdoppelt», wird Bundespräsident Cassis in der Mitteilung zitiert. «Mit der Erhöhung der Mittel gegenüber den Vorkrisenjahren reagieren wir auf diese Situation.»
Das WFP ist die grösste humanitäre Organisation, um Hunger und Mangelernährung in der Welt zu bekämpfen und «einer der wichtigsten Partner» der Schweiz im Bereich der humanitären Hilfe. Im vergangenen Jahr unterstützte das WFP über 128 Millionen Menschen in mehr als 120 Ländern. (abi)