Der grosse Tag ist endlich da: Am Samstag startet im Wallis nach 14 Jahren das nächste bundesweite Pfadilager. 30'000 Pfadis reisen ins Goms.
Gemeinsam Grosses bewegen – so lautet das Motto des Bundeslagers (Bula) mit dem Namen «Mova». Und gross wird es werden: 30'000 Pfadis werden in den kommenden zwei Wochen auf dem 120 Hektaren grossen Lagerplatz im Walliser Bezirk Goms das grösste Abenteuer ihrer bisherigen Pfadilaufbahn erleben.
Am Samstag ging das Bula für die 880 Pfadigruppen aus der ganzen Schweiz, die rund 5000 Helferinnen und Helfer und die zahlreichen internationalen Gäste offiziell los. Um 9 Uhr lief die erste Pfadi-Gruppe aufs Gelände bei Oberwald. Und um 9.15 Uhr fuhr der erste Zug der Matterhorn-Gotthard-Bahn aus Andermatt mit johlenden Pfadis in Ulrichen ein – vorbei am Lagergelände. Die Zugfenster waren unten, der Jubel laut.
Die Vorfreude unter den Pfadi ist gross – und offenbar auch der Neid bei den Daheimgebliebenen. So sagte ein Pfadimädchen nach der Ankunft gegenüber unserer Zeitung denn auch: «Meine Mutter ist so neidisch auf mich, dass ich ins Bula darf.» Kein Wunder: Auf sie und ihre «Gspändli» warten zwei Wochen voller Spannung, Spass und Abenteuer – ein unvergessliches Erlebnis.
Vor Ort wurden sie von den Helfern und Rovern erwartet, die am Samstag die letzten Aufbauarbeiten abgeschlossen haben. Sie hatten eine gewittrige Nacht hinter sich, in der zwei, drei Zelte dem Wind nicht stand gehalten hatten, wie eine CH-Media-Reporterin vor Ort berichtet.
Endlich gehts los🙏 , das lang ersehnte #BuLa2022 in Goms VS. Auch unsere beiden kids sind heute in das gigantische #Pfadi lager von #Riehen und #Basel aus gestartet. Hab bereits heute früh das #MOVA Lagerradio auf der MOVA-App gestartet📻. Viel Vergnügen 🎉@Pfadibewegung pic.twitter.com/snEkqZaawJ
— Katja Christ (@KatjaChrist) July 23, 2022
Kaum angekommen, bauten die Pfadis ihre Zelte auf. Das nächste Unwetter war bereits im Anmarsch. (chm)