Zürich
Car-Unglück fordert zweites Todesopfer – Beifahrer stirbt im Spital

Der schwere Reisecar-Unfall vom 16. Dezember in Zürich fodert ein zweites Todesopfer: Nach einer 37-jährigen Italienerin ist auch einer der Chauffeure verstorben.

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Zum Carunglück war es an jenem Sonntagmorgen gekommen, als der Car auf dem der Autobahn A3 in Zürich ins Schleudern geriet und gegen eine Mauer prallte. 44 Personen wurden verletzt, darunter die beiden Chaffeure, sprich der Fahrer und Beifahrer. Eine 37-jährige Italienerin wurde dabei tödlich verletzt. Sie wurde nach der Kollision mit der Mauer rund 10 Meter in die Tiefe in die Sihl geschleudert.

Nun ist auch der 61-jährige Beifahrer Roberto T. am Montag im Spital seinen schweren Verletzungen erlegen. Er war seit dem Unfall nicht mehr aus dem Koma erwacht. Ein Sprecher des Fernbusunternehmens Flixbus bestätigte am Mittwoch auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA eine Meldung der italienischen Zeitung «Il Secolo XIX». Der Verstorbene sass beim Unfall nicht am Steuer.

Gelenkt wurde das Fahrzeug in diesem Moment vom anderen Fahrer, einem 57-jährigen Italiener.

Der Car war am Unglückstag um 4.15 Uhr ins Schleudern geraten und in die Mauer am Autobahnende geprallt. Der Bus war für Flixbus von Genua nach Düsseldorf unterwegs.

Die Mauer, welche den Car aufhielt und über welche das Todesopfer hinunter in die Sihl stürzte, bildet das Ende eines Autobahn-Stummels. Auf die Tatsache, dass die Autobahn dort zu Ende ist, wird zurzeit nicht speziell hingewiesen.

Die Fahrspur biegt früh genug rechts ab. Wer jedoch links auf den Pannenstreifen gerät, etwa weil die Linien auf der Strasse zugeschneit sind, hat bald die Mauer vor sich.

Eine Absperrung gibt es nicht, da der "Stummel" regelmässig von Polizei und Rettungskräften genutzt wird, um schnell die Richtung zu wechseln und zu einer Unfallstelle zu gelangen. (chm/sda)