Über zehn Formationen präsentierten ein breites Spektrum an der elften Stubete im Föhrewäldli. Die Musiker spielten Schweizer Volkslieder mit diversen Instrumenten. Das Publikum hörte zu, sang mit - und tanzte bis spät in die Nacht hinein.
Eilig mussten die Organisatoren neue Tische hinzuholen: Das Restaurant Föhrewäldli war bis auf den letzten Platz besetzt, und immer noch trudelten Musiker und Gäste ein. Kurz nach sieben Uhr eröffneten die Organisatoren - Hans Meier, Erich Schärer und Andi Bichsel, die drei Schwyzerörgeler vom Föhrewäldli - mit drei Liedern den Abend.
Danach folgte Stück auf Stück, eine Formation nach der anderen kam auf die Bühne. «Es läuft einfach super», meinte Hans Meier. «Wir wissen im Vornherein nicht, was herauskommt, wie viele Musiker oder Gäste wir haben. So viele wie heute waren es noch nie. Wären es weniger Interpreten, würden einfach wir öfter spielen.»
Die Musiker können spontan vorbeikommen. Sie geben jeweils ein paar Stücke zum Besten, dann tritt die nächste Gruppe auf die Bühne. An diesem Abend war das ganze Spektrum vertreten: Neben den klassischen Stubete-Instrumenten Schwyzerörgeli und Kontrabass traten die Musiker mit Klarinette, Akkordeon, Saxophon, und Gesang auf. Ein Interpret hatte sein Digitalörgeli dabei, ein anderer spielte auf der Mundharmonika den Beatles-Klassiker «Yellow Submarine». Mal waren ganze Gruppen mit bis zu fünf Personen auf der Bühne, mal Solisten; es gab langsame Stücke und schwungvolle Nummern in unterschiedlichen Stilen zu hören.
Neben Zürchern waren auch Interpreten aus dem Aargau und Solothurn angereist. Gemeinsam hatten sie alle eines: ihre Liebe zur Volksmusik und ihre Leidenschaft fürs Spiel. Mit viel Begeisterung, Freude, Hingabe und Konzentration musizierten die insgesamt rund 25 Spieler. Neben erfahrenen Musikern traten auch solche mit weniger Routine auf: «So eine Stubete soll auch eine Plattform sein für weniger versierte Spieler. Hier können sie sich vor Publikum üben, und es ist nicht so schlimm, wenn mal ein Fehler unterläuft», so Hans Meier.
Allfällige Patzer störten tatsächlich nicht: Gemütlich plauderten die Besucher, genossen Hörnli und Pommes, stimmten munter in die bekannten Lieder ein und schwangen das Tanzbein. Die Stimmung war herzlich und fröhlich, die Auftritte wurden jeweils mit warmem Applaus quittiert. «Es sind gute Musiker hier und mit all den Instrumenten ist es ein abwechslungsreicher und vielfältiger Abend», lobten die Gäste.
Kurz nach elf Uhr traten 14 Musiker zusammen auf die Bühne, um gemeinsam bekannte Stücke zu spielen. Bis nach Mitternacht ging es so weiter. «Wir sind halt einfach angefressen», brachte es Toni Rufer vom Trio Aarewind auf den Punkt.
Die nächste Stubete im Föhrewäldli findet am 14. Dezember um 19 Uhr statt.