Bei der fünften Moschtete in Urdorf wurden 200 Kilogramm Äpfel verarbeitet.
Am Samstagnachmittag sammelten Helfer auf Stierli’s Möhrenhof in Urdorf Fallobst auf. Grund dafür war die jährliche Moschtete, die der Natur- und Vogelschutzverein gemeinsam mit dem Familienverein Urdorf organisierte. Zum fünften Mal wurde der Anlass durchgeführt – zweimal musste er allerdings aufgrund fehlender Äpfel ausfallen. Dieses Jahr war die Wiese auf dem Hof ertragreich. Haufenweise rote und grüne Äpfel lagen herum. Die Sorten Boskoop, Jonathan, Berner, Rosen und Goldparmäne sammelten die 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Eimern und Säcken ein.
Danach wurden die rund 200 Kilogramm Äpfel in einem Leiterwagen zum Vereinshaus transportiert. Dort wurde das Fallobst gesäubert, geviertelt, durch die Apfelmühle gespeist und zum Schluss gepresst. «Die Ausbeute der Äpfel beträgt rund 50 Prozent ihres Gewichtes. So haben wir heute Nachmittag ungefähr 60 Liter Most hergestellt», sagte Peder Zipperlen, Präsident des Natur- und Vogelschutzvereins Urdorf. Das sei eine gute Ausbeute: «Ich bin sehr zufrieden und erstaunt darüber, dass auch die Kleinsten voll mitangepackt haben.» Und er sei allgemein dankbar für das Zusammenkommen der Bevölkerung.
Unter den Besucherinnen und Besuchern nutzten einige die Gelegenheit, um neue Bekanntschaften zu knüpfen. So beispielsweise der 41-jährige Raphael Sacher, der erst vor einer Woche frisch nach Urdorf gezogen ist. «Das wunderschöne Herbstwetter passt perfekt zur Moschtete», sagte der Neuzuzügler, während er seine mitgebrachte Flasche mit frisch gepresstem Most füllte.